„Coco ist am Dienstag gestorben“. Wie kann das denn sein? Ein paar Tage vorher war ich doch noch mit ihm im Haus zusammengetroffen. Wie so häufig ein Händedruck, ein paar lockere Worte – dann stürmte er gewohnt flink die Treppe empor zu seiner Wohnung.
Dieser Ismael Pereyra, promovierter Jurist und Pianist, hat sich um seine Wahl-Heimat Werden verdient gemacht, das steht zweifelsfrei fest. Er hatte einen Traum! Er wollte das Bürgermeisterhaus, das nach dem Tod des ehemaligen Bürgermeisters Breuer im Jahre 1953 mehr und mehr verfallen war, zu einer kleinen Konzertstätte umgestalten. Am Ende war es dann aber die Sparkasse, die das Haus mit viel Geld rettete. Über viele Jahre hatte Coco für die Konzerte klaglos seine Wohnung zur Verfügung gestellt. Nach dem Umbau ergab sich für ihn endlich im Hause ein privater Lebensbereich, der es ihm erlaubte, sich mehr und mehr aus dem laufenden Veranstaltungsbetrieb zurückzuziehen.
Ich freue mich, dass ich über eine längere Zeit als Vorsitzender des Fördervereins daran mitwirken konnte, dass sein Traum lebendig blieb.