Burgaltendorf. .

Nachwuchssorgen im Ehrenamt? Das kennt man bei der Freiwilligen Feuerwehr (FF) in Burgaltendorf auch im nunmehr 121. Jahr des Bestehens nicht. Am Wochenende feierten die Retter ihren 120. Geburtstag und luden zum Tag der offenen Tür.

Und der ist in Burgaltendorf ein richtiges Ereignis. Hunderte Besucher kamen an den drei Tagen zur Wache an der Alten Hauptstraße. „Und das sind im Vergleich zu den üblichen Zahlen noch eher wenig. Das Wetter ist eben nicht ganz optimal“, schilderte Löschzugführer Heinz-Josef Streicher mit Blick auf den grauen Himmel und die eigentlich gar nicht mal so wenigen Besucher. Der Mann ist anderes gewöhnt. Burgaltendorf ist eben ein eigenes kleines Dorf für sich – und wenn die Feuerwehr feiert, ist das ein Ereignis.

Womöglich ist hier ein Teil der Erklärung zu suchen, warum die derzeit 42 Mann starke Truppe beim Nachwuchs keine Sorgen hat. „Wir haben im Moment 23 Jungen und zwei Mädchen in der Jugendfeuerwehr, und im Normalfall wechseln die meisten in die Freiwillige Feuerwehr“, berichtete Thomas Gröning, Betreuer bei der Jugendfeuerwehr in Burgaltendorf.

Er hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da knallte es hinter seinem Rücken. Eine Drei-Meter-Stichflamme schoss in die Luft und selbst mit einigen Metern Sicherheitsabstand wurde es warm im Gesicht. Löschzugführer Streicher: „Wenn man Wasser in siedendes Fett gießt, wird es eben gefährlich“, kommentierte er eine der zahlreichen Vorführungen des Wochenendes. Klar, bei so einem Tag der offenen Tür ließ es die Feuerwehr ordentlich knallen, brachte mit Übungen viel Kurzweil ins Programm und zeigte, was sie an technischen Gerätschaften so alles in der Garage hat. Schon ertönte wieder ein Martinshorn: Die Jugendfeuerwehr war im Anmarsch zur Brandrettungsübung. Nein, Sorgen um den Nachwuchs muss man sich hier nicht machen.