Essen/Gelsenkirchen. .

Uwe Unterseher-Herold, Betriebsleiter der Gelsendienste in Gelsenkirchen, soll neuer städtischer Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) werden.

Auf diesen Vorschlag hat sich nach WAZ-Informationen die vom Rat eingesetzte Findungskommission mehrheitlich verständigt. Am 24. September soll der Rat über die Personalie entscheiden. Allein die Grünen haben dem Vernehmen nach noch Bauchschmerzen. Auslöser soll die „SPD-Karriere“ des gebürtigen Waltropers sein.

Unterseher-Herold, Anfang fünfzig, dreifacher Familienvater und Fan von Schalke 04, ist Ingenieur für Entsorgungswirtschaft und leitet seit 2009 den kommunalen Dienstleister der Stadt Gelsenkirchen; Gelsendienste ist unter anderem zuständig für die Müllentsorgung und für die Pflege der Grünanlagen. Davor war er als Vorstand bei der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung tätig.

Unterseher-Herold wird als hemdsärmelig und robust beschrieben. Erfahrungen im Umgang mit einem Korruptionsskandal kann der designierte EBE-Chef bereits vorweisen: Vor gut einem Jahr mussten mehrere Mitarbeiter von Gelsendienste gehen, weil sie in die eigene Tasche gewirtschaftet haben sollen. Die Staatsanwaltschaft stellte ihre Ermittlungen schließlich wegen Geringfügigkeit ein.