In die Diskussion um die Zukunft des Spurbusses hat sich die SPD-Fraktion eingeschaltet. Sie beharrt darauf, dass die Bus-Strecke auf der A 40 als ÖPNV-Trasse erhalten bleibt. „Die darf auf keinen Fall der A 40 zugeschlagen werden“, sagt Ratsfrau Julia Kahle-Hausmann.
Sie erinnert daran, dass die Verbindung zwischen Kray und Wasserturm als Versuchsstrecke eingerichtet wurde. „Die Zustimmung dafür gab es vom Landesverkehrsministerium nur unter der Bedingung, dass bei einem Scheitern des Versuchs die Straßenbahn (Anm: Linie 103) auf die Trasse zurückkehren sollte.“ Zumindest sollte die Trasse auch für den Fall erhalten bleiben, dass eines Tages doch wieder Geld für eine Straßenbahn da ist, findet SPD-Ratsherr Manfred Tepperis.
Wie berichtet, sucht die Via nach einem Ausstieg für den Spurbus, der wegen der Wartungs- und Reparaturkosten der Evag zu teuer geworden ist. Bis 2015 wird geklärt, ob und welche Alternative es gibt. Heute bewältigen die Spurbusse der Linien 146 und 147 die 3,5 Kilometer lange Strecke in acht Minuten. Für Christian Kaiser (SPD) wäre es inakzeptabel, die betroffenen Stadtteile von der Stadtmitte abzuhängen. „Wir brauchen eine zuverlässige Verbindung zum Hauptbahnhof.“ Ob die Trasse auch künftig vom Spurbus bedient wird, sei zweitrangig. Frank Müller (SPD): „Uns ist wichtig, dass sich die Fahrtzeit bei einer anderen Lösung nicht wesentlich verlängert.“ Auf das Alternativkonzept der Via sei man „sehr gespannt“, kündigt Tepperis an.