Erstmals gemeinsam mit 15 anderen Ruhrgebietsstädten ist am gestrigen Sonntag die Aktion „Stadtradeln“ an den Start gegangen. Bis zum 19. September fahren mehr als 600 Essener Bürger, die sich in knapp 80 Teams zusammengeschlossen haben, so viel Fahrrad wie möglich. Die Fahrten werden in Online-Tagebüchern notiert und automatisch in Ersparnis-Werte umgerechnet, was klimaschädliche Emissionen angeht. In Essen organisiert die Klimaagentur, die zum Umweltamt gehört, die bundesweit stattfindende Aktion. 2012 war Premiere in Essen gewesen; zum Auftakt und im Jahr 2013 landete Essen im bundesweiten Vergleich auf Platz acht – bei 170 Kommunen, die mitgemacht haben, kein ganz schlechtes Ergebnis.

Wegen der Pfingststurm-Schäden und der Unbefahrbarkeit vieler Wege musste „Stadtradeln“ in diesem Jahr verschoben werden – deshalb war erst am gestrigen Sonntag der offizielle Auftakt mit einem bunten Programm auf der Kettwiger Straße. Im letzten Jahr siegte übrigens am Ende ein ökumenisches Team der Essener Kirchen, das fuhr die meisten Kilometer zusammen. Auch dieses Jahr tritt das Team „Kreuz und quer“ wieder an - mit der beeindruckenden Zahl von 61 Radlern, die die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen zusammengetrommelt hat.

Neuer Service in diesem Jahr: Das „Stadtradeln“-Team und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) helfen denen bei der Routenplanung, die ihren Weg zur Arbeit jetzt auch mit dem Rad zurücklegen wollen. „Das Radwegenetz der Stadt ist mittlerweile auf über 200 Kilometer angewachsen, es gibt Strecken mitten durchs Grüne, entlang stillgelegter Trassen oder auf ruhigen Straßen“, heißt es bei der Klimaagentur.

Das Stadtradeln endet am 19. September. Anmeldungen sind weiter möglich.