Essen. Zwei Hunde sollen in einem Park in Essen-Horst mit Nadeln präparierte Fleischstücke gefressen haben. Vor Ort fanden Polizisten Nadeln in einem Köder.

Hundehalter kennen das: Immer wieder machen im Internet und in sozialen Netzwerken Warnungen vor vergifteten oder präparierten Ködern die Runde, die Hundehasser ausgelegt haben (sollen). Wenn Ordnungsämter oder Polizei den Hinweisen nachgehen, finden sie jedoch oft keine Beweisstücke oder Indizien (mehr). Polizisten in Essen haben jetzt aber sogar Nadeln in einem Fleischköder gefunden.  

Zwei Hundehalter aus Essen-Horst hatten in den vergangenen Tagen Strafanzeige bei der Polizei erstattet, nachdem ihre Hunde mit Nadeln gespicktes Fleisch gefressen haben sollen. Vorigen Donnerstag ging eine 67-Jährige aus Essen mit ihrem Maltipoo (Malteser-Pudel-Mix) in der Grünanlage am Hörsterfeld (Von-Ossietzky-Ring/Dahlhauser Straße) spazieren.

In der Nähe des dortigen Spielplatzes bemerkte sie, dass ihr Hund auf etwas kaute. Bei näherem Hinsehen erkannte sie ein Stück Fleisch, in dem mehrere Nadeln steckten, so berichtet die Polizei. Streifenpolizisten, so bestätigt Polizeisprecher Lars Lindemann auf Nachfrage, fanden dann später drei Nadeln in dem Fleischstück. „Jonny“ sei aber glücklicherweise unverletzt geblieben.

Zwei Tage später, am 23. August) soll ein Hund gebrochen haben, nachdem er mit seinem Frauchen spazieren war. Sie waren im selben Park unterwegs gewesen. In den Exkrementen, so gab die Halterin an, habe sie elf Stecknadeln gefunden. Den ermittelnden Beamten, so Polizeisprecher Lars Lindemann, habe sie Fotos von elf Nadeln gezeigt.

Der für den Fall zuständige Kriminalpolizist bittet Besucher der Parkanlage, die in den vergangenen Tagen verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0201/829-0 zu melden. (we)