Essen. .

Bei den Entsorgungsbetrieben Essen (EBE) überschlagen sich die Ereignisse: Nach Informationen der WAZ tritt der von der Stadt bestellte Interimsgeschäftsführer, Jochen Sander, vorzeitig von seinem Posten zurück.

Sander wird die Geschäftsführung schon zum Ende der Woche niederlegen. Die Vermutung liegt nahe, dass der vorzeitige Rücktritt in Zusammenhang steht dem Vorwurf der „Spionage“, mit der Betriebsrat die Aufklärungsbemühungen der Geschäftsleitung in Misskredit brachte.

Sander hatte den Vorwurf auf Schärfste zurückgewiesen, doch hatte Oberbürgermeister Reinhard Paß erklärt, den Vorwurf des Betriebsrats von unabhängiger Seite juristisch prüfen zu lassen.

Ob Sander dies als mangelndes Vertrauen bewertete, musste am Montag offen bleiben. Derweil läuft die Suche nach einer Dauerlösung auf dem EBE-Chefsessel. Anfang September will der Aufsichtsrat darüber entscheiden.