Essen. Die Essener Münsterkirche ist in ihrem Kern fast 1000 Jahre alt, prunkt aber nicht und duckt sich fast hinter der Anbetungskirche St. Johann weg. Besonders der achteckige Westbau, der den Bombenkrieg noch am besten überstanden hat, ist kunsthistorisch bedeutend.

Die alte Kirche vorne an der Kettwiger Straße hat zwar einen schönen, ansehnlichen Turm und eine mächtige Wand aus alten Steinen, aber auch wenn viele das spontan glauben: Der Dom ist das keineswegs. Der versteckt sich fast ein wenig im Schatten der Anbetungskapelle St. Johann. Für die katholische Kirche, die überall auf der Welt architektonisch gerne zeigt, was sie hat, wirkt die Essener Situation ungewöhnlich bescheiden. Das wirkt sympathisch, trägt aber vielleicht mit dazu bei, dass beim Essener Dom, früher auch Münsterkirche genannt, Bedeutung und Bekanntheit etwas auseinanderklaffen.

In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts befand sich das adelige Damenstift Essen auf dem Höhepunkt seines Ansehens und seiner Macht. Die Äbtissin und Kaiser-Tochter Theophanu ließ um 1040 auf den Grundmauern zweier Vorgängerkirchen ein Gotteshaus bauen, dessen Dimensionen in etwa dem heutigen Dom entsprechen.

Essener Dom früher und heute

Der Blick in den zerstörten Kreuzgang des Doms.
Der Blick in den zerstörten Kreuzgang des Doms. © Frank Vinken
Dom (re.), Burgplatz und das Baedekerhaus um 1947. Besonders das Kirchenschiff hat schwere Bombenschäden erlitten, während der 1000 Jahre alte Westbau mit dem charakteristischen achteckigen Turm („Oktogon“) halbwegs glimpflich davon kam.
Dom (re.), Burgplatz und das Baedekerhaus um 1947. Besonders das Kirchenschiff hat schwere Bombenschäden erlitten, während der 1000 Jahre alte Westbau mit dem charakteristischen achteckigen Turm („Oktogon“) halbwegs glimpflich davon kam. © Bistum
Der Wiederaufbau des Doms.
Der Wiederaufbau des Doms. © Bistum
Der Wiederaufbau des Doms.
Der Wiederaufbau des Doms. © Bistum
Der Wiederaufbau des Doms.
Der Wiederaufbau des Doms. © Bistum
Der Wiederaufbau des Doms.
Der Wiederaufbau des Doms. © Bistum
Der älteste, noch bestehende Teil, der so genannte „Westbau“ mit dem charakteristischen achteckigen Turm, Oktogon, entstand um das Jahr 1000.
Der älteste, noch bestehende Teil, der so genannte „Westbau“ mit dem charakteristischen achteckigen Turm, Oktogon, entstand um das Jahr 1000. © Anne Wohland/WAZ FotoPool
Franz-Josef Overbeck wurde im Oktober 2009 zum Bischof der Diözese Essen ernannt. Er ist der vierte Bischof des Ruhrbistums und Nachfolger von Felix Genn.
Franz-Josef Overbeck wurde im Oktober 2009 zum Bischof der Diözese Essen ernannt. Er ist der vierte Bischof des Ruhrbistums und Nachfolger von Felix Genn. © Matthias Graben/WAZ FotoPool
Die Amtseinführung von Franz-Josef Overbeck wurde im Dezember 2009 im Essener Dom gefeiert.
Die Amtseinführung von Franz-Josef Overbeck wurde im Dezember 2009 im Essener Dom gefeiert. © Jakob Studnar/WAZ FotoPool
Zu der Amtseinführung kam auch der damalige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers.
Zu der Amtseinführung kam auch der damalige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. © Jakob Studnar/WAZ FotoPool
In einem Interview sagte Ruhrbischof Overbeck 2013 über sein Amt:
In einem Interview sagte Ruhrbischof Overbeck 2013 über sein Amt: "Die Aufgabe ist eine andere geworden. Als Franz Hengsbach im Jahr 1958 seine Arbeit als erster Ruhrbischof aufnahm, prägten Kohle und Stahl die Region. Diese Zeit ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kirchlich zu Ende." © Jakob Studnar/WAZ FotoPool
Die Amtseinführung von Franz-Josef Overbeck wurde im Dezember 2009 im Essener Dom gefeiert.
Die Amtseinführung von Franz-Josef Overbeck wurde im Dezember 2009 im Essener Dom gefeiert. © Jakob Studnar / WAZ FotoPool
Die Amtseinführung von Franz-Josef Overbeck wurde im Dezember 2009 im Essener Dom gefeiert.
Die Amtseinführung von Franz-Josef Overbeck wurde im Dezember 2009 im Essener Dom gefeiert. © Jakob Studnar / WAZ FotoPool
Bei der Einführung von Bischof Franz-Josef Overbeck war der Essener Dom voll...
Bei der Einführung von Bischof Franz-Josef Overbeck war der Essener Dom voll... © Jakob Studnar / WAZ FotoPool
...via Kameras im Innenraum des Sakralbaus...
...via Kameras im Innenraum des Sakralbaus... © WAZ FotoPool
...wurde die Einführung auch nach draußen übertragen.
...wurde die Einführung auch nach draußen übertragen. © Jakob Studnar / WAZ FotoPool
Beim Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen 2013 im Essener Dom war auch Klaus Töpfer, ehemaliger Umweltminister und Exekutivdirektor der UN, zu Gast. Hier ist er zu sehen mit Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck (links) und Präses Nikolaus Schneider (rechts).
Beim Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen 2013 im Essener Dom war auch Klaus Töpfer, ehemaliger Umweltminister und Exekutivdirektor der UN, zu Gast. Hier ist er zu sehen mit Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck (links) und Präses Nikolaus Schneider (rechts). © Oliver Müller / WAZ FotoPool
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck und Klaus Töpfer unterhielten sich angeregt während des Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen 2013 im Essener Dom.
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck und Klaus Töpfer unterhielten sich angeregt während des Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen 2013 im Essener Dom. © Oliver Müller / WAZ FotoPool
Auch Schülern steht der Ruhrbischof Rede und Antwort. Etwa im Januar 2013 beim Besuch der Klasse 3b der Weiltor-Grundschule St. Franziskus aus Hattingen im Rahmen der von der Domschatzkammer initierten
Auch Schülern steht der Ruhrbischof Rede und Antwort. Etwa im Januar 2013 beim Besuch der Klasse 3b der Weiltor-Grundschule St. Franziskus aus Hattingen im Rahmen der von der Domschatzkammer initierten "besonderen DOM-Woche". © Alexandra Roth / Waz FotoPool
Ralf Meyers ist der Dombaumeister im Essener Dom und hier im Kreuzgang  des Sakralbaus zu sehen.
Ralf Meyers ist der Dombaumeister im Essener Dom und hier im Kreuzgang des Sakralbaus zu sehen. © Anne Wohland/WAZ FotoPool
Ralf Meyers ist der Dombaumeister im Essener Dom und hier im Kreuzgang  des Sakralbaus zu sehen.
Ralf Meyers ist der Dombaumeister im Essener Dom und hier im Kreuzgang des Sakralbaus zu sehen. © Anne Wohland/WAZ FotoPool
Die Kreuzigungsgruppe vor dem Dom in Essen.
Die Kreuzigungsgruppe vor dem Dom in Essen. © Anne Wohland/WAZ FotoPool
Die Kreuzigungsgruppe vor dem Dom in Essen.
Die Kreuzigungsgruppe vor dem Dom in Essen. © Anne Wohland/WAZ FotoPool
Die Kreuzigungsgruppe vor dem Dom in Essen.
Die Kreuzigungsgruppe vor dem Dom in Essen. © Anne Wohland/WAZ FotoPool
Die Kreuzigungsgruppe vor dem Dom in Essen.
Die Kreuzigungsgruppe vor dem Dom in Essen. © Anne Wohland/WAZ FotoPool
Bischof Franz-Josef Overbeck betet vor dem Grab von Altfrid, Gründer von Stift und Stadt Essen, im Essener Dom. Links neben ihm steht Weihbischof Franz Vorrath.
Bischof Franz-Josef Overbeck betet vor dem Grab von Altfrid, Gründer von Stift und Stadt Essen, im Essener Dom. Links neben ihm steht Weihbischof Franz Vorrath. © Matthias Graben/WAZ FotoPool
Bischof Overbeck wurde im Juli 2007 von Papst Benedikt XVI. zum Titularbischof von Mathara in Numidia und zum Weihbischof in Münster ernannt. Seit 2009 ist der Ruhrbischof in Essen.
Bischof Overbeck wurde im Juli 2007 von Papst Benedikt XVI. zum Titularbischof von Mathara in Numidia und zum Weihbischof in Münster ernannt. Seit 2009 ist der Ruhrbischof in Essen. © Matthias Graben/WAZ FotoPool
Die Goldene Madonna ist eine über tausend Jahre alte Reliquie im Essener Dom.
Die Goldene Madonna ist eine über tausend Jahre alte Reliquie im Essener Dom. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Im Februar 2012 wurde die  Goldene Madonna aus ihrer Panzerglas-Vitrine zur Restauration in die Domschatzkammer getragen. Jährlich wird die wertvolle Figur gereinigt.
Im Februar 2012 wurde die Goldene Madonna aus ihrer Panzerglas-Vitrine zur Restauration in die Domschatzkammer getragen. Jährlich wird die wertvolle Figur gereinigt. © Foto: Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Restauratoren Peter Bolg (links) und Michael Rief trugen vorsichtig die fragile Plastik zur Restaurierung.
Die Restauratoren Peter Bolg (links) und Michael Rief trugen vorsichtig die fragile Plastik zur Restaurierung. © Foto: Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Goldene Madonna entstand um 980 während der Regierungszeit der Essener Äbtissin Mathilde. Als älteste Marienfigur der Welt ist sie das bedeutendste Kunstwerk des Ruhrgebietes.
Die Goldene Madonna entstand um 980 während der Regierungszeit der Essener Äbtissin Mathilde. Als älteste Marienfigur der Welt ist sie das bedeutendste Kunstwerk des Ruhrgebietes. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die 74 cm große Marienfigur ist aus Holz geschnitzt worden und wurde dann mit Goldblech bezogen. Die Augen von Mutter und Kind bestehen aus Email.
Die 74 cm große Marienfigur ist aus Holz geschnitzt worden und wurde dann mit Goldblech bezogen. Die Augen von Mutter und Kind bestehen aus Email. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Seit 1959 gilt die Marienfigur unter dem Titel
Seit 1959 gilt die Marienfigur unter dem Titel "Mutter vom guten Rat«"als Patronin des Bistums Essen. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
In der Ausstellung der Essener Domschatzkammer wurde im Februar 2012 eine Krone aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts gezeigt.
In der Ausstellung der Essener Domschatzkammer wurde im Februar 2012 eine Krone aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts gezeigt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Zudem war in der Ausstellung auch ein Schwert aus dem 10. Jahrhundert zu sehen.
Zudem war in der Ausstellung auch ein Schwert aus dem 10. Jahrhundert zu sehen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Der Essener Domschatz stammt von dem Damenstift, das seit Mitte des 9. Jahrhunderts in Essen existierte.
Der Essener Domschatz stammt von dem Damenstift, das seit Mitte des 9. Jahrhunderts in Essen existierte. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Dem Kunstsinn der Äbtissinnen verdankt Essen den noch heute fast vollständig erhaltenen Domschatz.
Dem Kunstsinn der Äbtissinnen verdankt Essen den noch heute fast vollständig erhaltenen Domschatz. © Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Bis auf einen verheerenden Brand in der Frühzeit des Stiftes blieb der Schatz von Feuer und Kriegseinwirkungen weitgehend verschont.
Bis auf einen verheerenden Brand in der Frühzeit des Stiftes blieb der Schatz von Feuer und Kriegseinwirkungen weitgehend verschont. © Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Die Krippe im Essener Dom, die Fotograf Ulrich von Born im Dezember 2012 fotografierte, wurde wöchentlich mit Figuren ergänzt. Das Foto zeigt die Szene
Die Krippe im Essener Dom, die Fotograf Ulrich von Born im Dezember 2012 fotografierte, wurde wöchentlich mit Figuren ergänzt. Das Foto zeigt die Szene "Verkündigung des Herrn". © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Krippe im Essener Dom, die Fotograf Ulrich von Born im Dezember 2012 fotografierte, wurde wöchentlich mit Figuren ergänzt. Das Foto zeigt die Szene
Die Krippe im Essener Dom, die Fotograf Ulrich von Born im Dezember 2012 fotografierte, wurde wöchentlich mit Figuren ergänzt. Das Foto zeigt die Szene "Verkündigung des Herrn". © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Krippe im Essener Dom, die Fotograf Ulrich von Born im Dezember 2012 fotografierte, wurde wöchentlich mit Figuren ergänzt. Das Foto zeigt die Szene
Die Krippe im Essener Dom, die Fotograf Ulrich von Born im Dezember 2012 fotografierte, wurde wöchentlich mit Figuren ergänzt. Das Foto zeigt die Szene "Verkündigung des Herrn". © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Krippe im Essener Dom, die Fotograf Ulrich von Born im Dezember 2012 fotografierte, wurde wöchentlich mit Figuren ergänzt. Das Foto zeigt die Szene
Die Krippe im Essener Dom, die Fotograf Ulrich von Born im Dezember 2012 fotografierte, wurde wöchentlich mit Figuren ergänzt. Das Foto zeigt die Szene "Verkündigung des Herrn". © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Auch der Essener Dom kommt nicht an den neuen Medien vorbei: Seit Juli 2013 gibt es eine App, mit der sich Besucher über den Dom und den Domschatz informieren können.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auch der Essener Dom kommt nicht an den neuen Medien vorbei: Seit Juli 2013 gibt es eine App, mit der sich Besucher über den Dom und den Domschatz informieren können.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Via App in Bild, Text und Ton kann man sich durch die Kirche am Burgplatz und die Schatzkammer führen lassen.
Via App in Bild, Text und Ton kann man sich durch die Kirche am Burgplatz und die Schatzkammer führen lassen. © Sebastian Konopka/WAZ FotoPool
Am 1. Weihnachtsfeiertag 2011 wurde im Essener Dom mit festlicher Musik gefeiert. Zudem traten die Essener Domsingknaben auf.
Am 1. Weihnachtsfeiertag 2011 wurde im Essener Dom mit festlicher Musik gefeiert. Zudem traten die Essener Domsingknaben auf. © Walter Buchholz/WAZ FotoPool
Am 1. Weihnachtsfeiertag 2011 wurde im Essener Dom mit festlicher Musik gefeiert. Zudem traten die Essener Domsingknaben auf.
Am 1. Weihnachtsfeiertag 2011 wurde im Essener Dom mit festlicher Musik gefeiert. Zudem traten die Essener Domsingknaben auf. © Walter Buchholz/WAZ FotoPool
Am 1. Weihnachtsfeiertag 2011 wurde im Essener Dom mit festlicher Musik gefeiert. Zudem traten die Essener Domsingknaben auf.
Am 1. Weihnachtsfeiertag 2011 wurde im Essener Dom mit festlicher Musik gefeiert. Zudem traten die Essener Domsingknaben auf. © Walter Buchholz/WAZ FotoPool
Weihbischof Franz Vorrath und Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck am 1. Weihnachtsfeiertag 2011 im Essener Dom.
Weihbischof Franz Vorrath und Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck am 1. Weihnachtsfeiertag 2011 im Essener Dom. © Walter Buchholz/WAZ FotoPool
Kreuzeskirche und Dom aus der Ferne, fotografiert im Oktober 2013.
Kreuzeskirche und Dom aus der Ferne, fotografiert im Oktober 2013. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Der Essener Dom ist die Kathedralkirche des 1958 errichteten Bistums Essen.
Der Essener Dom ist die Kathedralkirche des 1958 errichteten Bistums Essen. © Hans Blossey / WAZ FotoPool
Der Essener Dom geht zurück auf die Kirche des Frauenstiftes, das um 850 gegründet und 1802 aufgelöst wurde
Der Essener Dom geht zurück auf die Kirche des Frauenstiftes, das um 850 gegründet und 1802 aufgelöst wurde © Hans Blossey / WAZ FotoPool
Die große Zeit des Essener Stifts war das 10. und 11. Jahrhundert - politischer Einfluss und Reichtum waren erheblich.
Die große Zeit des Essener Stifts war das 10. und 11. Jahrhundert - politischer Einfluss und Reichtum waren erheblich. © Hans Blossey / WAZ FotoPool
1803 machten preußische Truppen im Zuge der napoleonischen Umwälzungen dem Kleinstaat-Dasein des Stifts ein Ende. Das Münster aber blieb.
1803 machten preußische Truppen im Zuge der napoleonischen Umwälzungen dem Kleinstaat-Dasein des Stifts ein Ende. Das Münster aber blieb. © Hans Blossey / WAZ FotoPool
Das Münsterkirche genannte Gotteshaus wurde bei der Gründung des Ruhrbistums in den Rang der Kathedrale erhoben.
Das Münsterkirche genannte Gotteshaus wurde bei der Gründung des Ruhrbistums in den Rang der Kathedrale erhoben. © Hans Blossey / WAZ FotoPool
Der erste Essener Bischof war Franz Hengsbach. Er wurde im Jahr 1958 in sein Amt eingeführt.
Der erste Essener Bischof war Franz Hengsbach. Er wurde im Jahr 1958 in sein Amt eingeführt. © Hans Blossey / WAZ FotoPool
Im Jahr 1987 besuchte Papst Johannes Paul II. den Essener Dom.
Im Jahr 1987 besuchte Papst Johannes Paul II. den Essener Dom. © Hans Blossey / WAZ FotoPool
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Der Pfalzkapelle in Aachen nachempfunden

Kunsthistorisch besonders wertvoll ist dabei jener Gebäudeteil, der im Zweiten Weltkrieg noch am wenigsten beschädigt wurde, und in weiten Teilen im Original erhalten blieb: der achteckige Westbau, der der Pfalzkapelle in Aachen nachempfunden ist. Wer der Architekt war, welchen genauen Einflüssen er aus welchem Gründen folgte, all das ist entweder unbekannt, oder nur indirekt zu schließen. Ein Meister seines Fachs muss er gewesen sein.

Mit den eigentümlichen drei Türmen, auch sie bis heute erhalten, bildete der Westbau in früheren Jahrhunderten so etwas wie die Schauseite des Doms, die allerdings schon im 15. Jahrhundert durch den Neubau der Kapelle optisch verriegelt wurde. Wer einen Eindruck von den schönen Proportionen des Westbaus bekommen will, sollte ungefähr in Höhe des Denkmals für Kardinal Hengsbach das offene, für den Kapellenbau einst verkleinerte Atrium betreten, das wie die Türme zu den ältesten Teilen des Domes gehört. Nirgendwo in Essen ist mehr frühes Mittelalter zu bewundern als in diesem Raum mit seinen klaren, würdevollen Formen.

Das Innere des Doms hat viele Bau-Moden erlebt

Im Jahr 1275 brannte die Kirche mit Ausnahme des Westbaus aus und wurde mit einem Hallenchor und den gotischen Elementen der Zeit erneuert, die bis heute in dem eigentlichen Kirchenschiff prägend sind. Aber auch die Dächer des Westbaus wurden – den Architekturmoden folgend – spitzer.

Im Kreuzgang des Essener Doms

Der Kreuzgang des Essener Doms am Samstag, den 23. März 2013.Foto Alexandra Roth/WAZ FotoPool
Der Kreuzgang des Essener Doms am Samstag, den 23. März 2013.Foto Alexandra Roth/WAZ FotoPool
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Der Kreuzgang des Essener Doms am Samstag, den 23. März 2013.Foto Alexandra Roth/WAZ FotoPool
Der Kreuzgang des Essener Doms am Samstag, den 23. März 2013.Foto Alexandra Roth/WAZ FotoPool
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Das Innere des Doms hat noch mehr Moden erlebt als das Äußere, darunter auch eine vollständige Barockisierung, die um 1880 wieder durch gotische Stilformen ersetzt wurde, die man um diese Zeit für einen urdeutschen Ausdruck hielt. Auch von dieser nicht mehr originalen Innengestaltung ist wegen der Bomben des Weltkriegs aber fast nichts erhalten, so dass der heutige Besucher sich an einem Kirchenraum erfreuen kann, der durch eine weitgehende Schlichtheit auffällt. Der Dom, der erst seit der Gründung des Bistums 1958 zunehmend so genannt wird, ist schon deshalb ein Ort, der auch religiös unmusikalischen Menschen einiges gibt.

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