Essen.. Die Kultband Brings tritt am Freitag zum Jubiläums-Open-Air-Konzert in der Borbecker Dampfe auf. Weil es bei den letzten Brings-Konzerten in der Dampfe zu eng wurde, gibt es nun ein Open-Air-Konzert. Warum sich die Kölner Musiker schon richtig auf das Essener Publikum freuen.
Seit genau 30 Jahren gibt es inzwischen die „Dampfe“, die 1984 als Borbecker Brauereigasthaus eröffnet wurde. Am Freitagabend wird ab 18 Uhr mit ganz besonderen Gästen gefeiert: Die Kölner Kultband „Brings“ tritt zum Open-Air-Konzert auf. 850 Gäste haben schon ihre Eintrittskarte. 350 Plätze (25 Euro, 630070, info@dampfe.de) sind noch frei. Wir sprachen vorab mit Peter Brings, Chef und Namensgeber der Band.
Herr Brings, Dampfe ist für Sie fast ein Heimspiel.
Jau. Wir waren schon ein paar Mal da. Immer drinnen. Da wurde es zuletzt eng, einige mussten sich quetschen. Deshalb gehen wir raus. Da haben wir jetzt mehr Platz. Aber es wird, wie ich hörte, auch voll. Hoffentlich spielt das Wetter mit.
Gibt es einen Notfallplan für Regen am Freitag?
(lacht) Ja, einfach einen Schirm mitbringen. Wir spielen auf jeden Fall draußen. Und die Fans gehen auch bei Regen mit. In der Dampfe sind die Leute immer mit ganzem Herzen dabei.
Hat die Dampfe, hat Essen ein munteres Publikum?
Auf jeden Fall. Wir Rheinländer teilen den Rest von Deutschland ja in katholisch und protestantisch ein. Protestantische Gegenden sind für unsere Musik eher schwierig, katholische erheblich besser. Essen ist für uns katholisch. Der Essener gehen mit. In eurer Stadt wird ja auch richtig Karneval gefeiert.
Tut gut, wenn ein Kölner das sagt. Sie spielen aber Freitag nicht nur Karnevalshits, wie „Superjeilezick“, „Su lang mer noch am Lääve sin“ oder „Halleluja“?
Nein, wir sind ja nicht nur Karneval, sondern auf Tour und treten gerade im Westerwald, im Odenwald, in München, in Hamburg und in der Dampfe auf. Unser Programm ist bewusst abwechslungsreich. Wir haben ja in unserem Publikum fast jede Altersgruppe dabei. Wir sind schon früher in Essen in Clubs aufgetreten, bevor die ganzen Karnevalshits kamen. Und die Fans von damals, die inzwischen das fortgeschrittene Alter erreicht haben, sind am Freitag ebenso im Publikum, wie die, die uns durch den Karneval kennen. Wir bieten zweieinhalb Stunden Programm mit einem Querschnitt aus unseren Songs. Da wird richtig die Post abgehen.