Dennis* ist eher eine Ausnahme: Die meisten Spielsüchtigen, die das Beratungsangebot der Suchthilfe annehmen, sind 30, vielleicht 40 Jahre alt, berichtet der zuständige Abteilungsleiter Michael Mombeck. Die älteste ist 78. Viele Betroffene kommen zum ersten Gespräch mit Angehörigen, andere werden auch vom Gesundheitsamt oder Selbsthilfegruppen vermittelt.
Im April startete die Suchthilfe zusammen mit der Schuldnerhilfe das Projekt „Fairplay“. Beide Sozialeinrichtungen kümmern sich seither um Menschen, die ihre Glückspielsucht überwinden wollen. Denn viele Hilfesuchende haben neben dem Suchtproblem finanzielle Schwierigkeiten, sind verschuldet oder müssen den richtigen Umgang mit Geld wieder lernen.
Rund 40 Betroffene suchten bislang die Beratung auf, berichtet Michael Mombeck. „Damit sind wir schon ganz zufrieden. So ein Angebot muss sich ja auch erstmal herumsprechen.“ Am 25. September wollen die Suchthilfe und die Schuldnerhilfe beispielsweise den Internationalen Tag des Glücksspiels nutzen, und auf der Kettwiger Straße in der City nochmals für das Projekt werben.
Wer das Beratungsangebot der Suchthilfe nutzen will, kann dies ohne Wartezeit und Voranmeldung tun. Infos: 86 030