Essen. . Bistum Essen bietet Gemeinden Hilfe an, um ihre Gotteshäuser besser vor Kirchendieben schützen zu können.

Nach Diebstählen in zwei Essener Gotteshäusern appelliert das Bistum an die Gemeinden, die Kollekte schnell zur Bank zu bringen und nicht in schlecht gesicherten Räumen aufzubewahren. Das Bistum bietet allen Pfarreien hierzu Hilfe an. „Wir beraten und informieren“, versichert Sprecher Thomas Rünker.

Wie berichtet, haben am 10. August Unbekannte ein wertvolles Kreuz aus einer Kapelle in Kray gestohlen. Das Gotteshaus ist von 8 bis 20 Uhr stets geöffnet. Die Täter warteten einen unbeobachteten Moment ab, um zuzugreifen. Zwei Wochen zuvor hatten Diebe in der Sakristei der Kirche St. Barbara einen Tresor und zwei goldene Kelche gestohlen sowie die Opferstöcke geleert.

Ehrenamtliche als Ansprechpartner

Sich gegen Diebe zu schützen, ist Sache jeder einzelnen Gemeinde. Das Bistum kann nur Hilfestellung geben. Was nicht gewünscht ist: Kirchen aus Angst vor Diebstählen zu schließen. Besser seien bauliche Sicherungen (zum Beispiel Gitter vor Altarräumen), die trotzdem einen Eintritt ermöglichen.

Positiv hebt das Bistum die Initiativen von Gemeinden hervor, die Ehrenamtliche als Ansprechpartner in Kirchen einsetzen, die gleichzeitig darauf achten, dass nichts entwendet wird. Im Essener Dom leistet die St.-Altfrid-Bruderschaft seit vielen Jahren Wachdienst, damit kein Besucher vor verschlossenen Türen stehen muss.