Rüttenscheid. .

Über 20 Jahre lang waren die Konzerte in der Cocktail-Bar „Schwarze Rose“ jeden Montag eine gute Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre gute handgemachte Musik zu genießen. Ob Altmeister wie Jimmy Stöckius, der mit seinen „Starfighters“ die Erinnerung an die guten alten Skiffle-Zeiten wachhielt, Newcomer wie die Boogie-Pianisten Stefan Ulbricht und Daniel Paterok, oder beliebte Entertainer wie das Traumpaar „Benny & Joyce“: Bei Hannes Schmitz spielte montags jeder, der in der heimischen Szene Rang und Namen hat.

Den Grundstein zu der beliebten Konzertreihe hatte der 2005 viel zu früh gestorbene Boogie-Woogie-Pianist Rolf Lebeda gelegt. Seine clevere Idee: den montags notorisch unterbeschäftigten Kollegen eine Auftrittsmöglichkeit zu geben und damit gleichzeitig für Betrieb und Umsatz beim Urgestein der Rüttenscheider Gastronomie zu sorgen. Ein Konzept, das aufging. Zumal im Laufe der Zeit die Schar bewährter und beliebter Musiker immer wieder aufgefrischt und erweitert wurde.

Nun, mit seinen 76 Jahren will Hannes Schmitz kürzer treten, und hat deshalb seine Gastronomie-Betriebe in jüngere Hände gelegt. Mit der ersten Konsequenz, dass die „Schwarze Rose“ umgebaut wird. So endete jetzt in der rappelvollen Cocktail-Bar eine Ära fulminant mit dem topfitten Jimmy Stöckius und seinen „Starfighters“, die es zur Begeisterung ihres mit ihnen gealterten Publikum noch einmal krachen ließen. Doch von Wehmut keine Spur, denn Hannes Schmitz verkündete: „Die Montagskonzerte gehen weiter.“

Und zwar im „Meat“ auf der Rüttenscheider Straße 154 - gleich neben der Rüttenscheider Brücke -, wo am Montag, 18. August, zu gewohnter Zeit (20.30 Uhr) und bei freiem Eintritt der Gitarrist und Sänger Rainer Migenda mit einem Trio die neue Location aufmischen wird.

Eine Woche später, am 25. August, steht Joel van de Pol, bekannt als Saxofonist des singenden Sterne-Kochs Nelson Müller, mit dem Gitarristen Amir Nasr und einem Überraschungsgast auf der Bühne, um mit packenden Soul- und Pop-Nummern für Stimmung zu sorgen.