Essen-Altendorf. . Seit einem Jahr schon wird in der Gesamtschule Bockmühle in Altendorf der Brandschutz verbessert. Am Ende der jetzigen Sommerferien werden die Arbeiten im 2. Obergeschoss beendet. Zwei Jahrgänge müssen allerdings jetzt weichen, weil ihr Trakt nun saniert wird.

„Probleme?“, fragt Bettina Riemer. „Ja, Probleme gab es, aber wir haben sie alle gelöst.“ Die Architektin in Diensten der städtischen Immobilienwirtschaft ist zufrieden mit den Arbeiten in der Gesamtschule Bockmühle. Bis Ende 2016 werden die Brandschutzsanierungen in den Rettungswegen der Altendorfer Schule abgeschlossen sein. Doch dass hier nächste Woche schon wieder hunderte von Schülern durch die Gänge strömen, mag man eine Woche vorher kaum glauben.

Der Gesamtschüler sollten ihre Blicke gelegentlich nach oben richten. Sie werden neue schmucke Deckenpaneelen sehen, die den Gängen etwas von der Enge nehmen. „Weil sie höher hängen und damit die lichte Raumhöhe vergrößern“, beschreibt Bettina Riemer den Effekt.

Was sich über den Paneelen in den Ferien getan hat, können die Schüler nur ahnen. Kilometerweise verlegten die Monteure der Firma „Zeitdienst Sorge“ neue Kabelstränge. „Sie werden komplett erneuert“, berichtet die Architektin.

Die Gesamtschule muss schon lange mit der Brandschutzsanierung leben. Angefangen hat sie im vergangenen Jahr, und zwar im 2. Obergeschoss. „Weil der Unterricht in den Klassenräumen aber weiterging, konnten wir hauptsächlich nur in den Ferien arbeiten“, erläutert sie weiter. Hier werden die Arbeiten aber bis zum Ende der Ferien beendet sein.

Im kommenden Schuljahr sieht es in der Gesamtschule Bockmühle anders aus. Damit die Monteure weitgehend ungestört vom Schulbetrieb arbeiten können, lagert die Schule ihre ersten beiden Jahrgänge aus. Für ein Jahr werden die Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Jahrgangs im Gebäude der aufgelösten Adelkampschule an der Wickenburg unterrichtet.

Schulleiterin Julia Gajewski hat die Eltern vor den Ferien bereits über die ungewöhnliche Maßnahme unterrichtet. Eine Alternative zur Auslagerung, nämlich die Errichtung von Containern auf dem Schulhof der Bockmühle, wurde verworfen. „Sie erschien dem Schulträger zu teuer, so dass eine Auslagerung unausweichlich war.“

Allerdings hätten sich Schule und Eltern bei dieser Lösung eine Unterstützung durch die Evag gewünscht. Doch „leider“, so heißt es auf der Homepage der Schule, sei das Verkehrsunternehmen nicht bereit gewesen, einen Shuttle-Dienst zwischen Bockmühle und Adelkampstraße einzurichten. So müssen die Kinder die bestehenden Bus- und Bahnverbindungen nutzen. Lediglich für die Sportarbeitsgemeinschaften werde ein Bustransfer eingerichtet. In einem Jahr soll alles überstanden sein.