Essen-Rüttenscheid.. Die Veranstalter des Essener Gastronomiepreises Rü-Award blicken in eine ungewisse Zukunft: Das Interesse an der Preisverleihung war in diesem Jahr so gering wie noch nie. Bürger loben die Umstruktierung des Preises. Ein verändertes Konzept könnte den Preis doch noch retten.
In eine ungewisse Zukunft blicken die Veranstalter des Rü-Awards. Die Verleihung des in den vergangenen Jahren überaus beliebten Gastronomiepreises fand dieses Jahr erstmals nicht im Rahmen einer Gala im Katakomben-Theater statt, sondern während der Gourmetmeile „Rü Genuss Pur“.
Die Preisverleihung war bereits verschoben worden. Der Grund dafür laut der Facebook-Seite des Rü-Awards: „Der anfängliche Run auf den ersten Gastronomiepreis in Essen hat nachgelassen - stark.“ Rolf Krane, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Rüttenscheid (IGR), zweifelt an der Fortsetzung des Rü-Awards: „Die Zukunft ist unklar“, sagte er im Rahmen der Preisverleihung dieser Zeitung. Und auch auf der Facebook-Seite des Rü-Awards heißt es: „So müssen wir nun das Projekt Rü-Award abschließen.“
Verändertes Konzept könnte den Rü-Award retten
Dirk Grünstäudl, Hauptorganisator des Rü-Awards, hofft jedoch auf eine Fortsetzung des Rü-Awards mit verändertem Konzept: „Die Verleihung des Rü-Awards im Rahmen von ,Rü Genuss Pur’ ist auf sehr positive Resonanz gestoßen. Da die Gastronomen bei dieser Veranstaltung sowieso vor Ort sind, bietet sich eine Verleihung dort ja auch an.“ Ein Facebook-Nutzer lobt die Änderung des Kurses: „Der Rahmen der Verleihung, mal ohne aufwendige Gala-Veranstaltung, hat mir gut gefallen.“ Dass die Galaveranstaltung, bei der der Rü-Award in den vergangenen Jahren in festlicher Atmosphäre verliehen wurde, nicht alle am Award Interessierten anspreche, streitet Dirk Grünstäudl allerdings ab: „Zu dieser Vermutung besteht kein Anlass. In den letzten Jahren war die Gala immer ausverkauft.“
Den Grund für das rückläufige Interesse in diesem Jahr sieht er eher bei sich selbst. Aus beruflichen Gründen habe er nicht genügend Zeit gehabt, für den Rü-Award zu werben. „Daher war der Kartenvorverkauf nicht so gut“, erklärt er. Eine Verleihung im Rahmen von „Rü Genuss Pur“ wäre für Dirk Grünstäudl eine gute Lösung für die Zukunft, wie er betont. Er befände sich in Gesprächen.
Und so sieht doch alles stark nach einem „Happy End“ für den Rü-Award aus.