„Liebe“ ohne Ende. Der Titel ändert sich seit Jahren nicht. Der Inhalt aber mutiert immer wieder, mäandert mit rhetorischer Lust durch das längst abgegraste und frisch wuchernde Nachrichtengestrüpp und Gedankendickicht. Durch eine Welt, die immer komplizierter wird und das Geflecht aus politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten zunehmend undurchsichtig: Vor diesem Hintergrund lässt der Essener Kabarettist Hagen Rether Strippenzieher und Marionetten, Strohmänner und Sündenböcke aufziehen und schafft es, so genannte Sensationen als mediale Ablenkungsmanöver zu enttarnen. Am Dienstag, 12. Januar 2015, kommt er mit seinem Programm ab 20 Uhr in die Lichtburg, der VVK läuft. Während Rether die Fäden entwirrt und sich wieder darin verstrickt, erscheint dahinter die Eitelkeit der (Ohn-)Mächtigen und hinter eitlen Politikergefechten der Lobbyismus – Verkäufer und Verkaufte erkennen sich im Spiegel. Es wäre zum Verzweifeln, wenn die Protagonisten nicht so lächerlich wären... und Hagen Rether weint und lacht.