Besondere Orte schreiben besondere Geschichte(n). Und davon gibt es jetzt gleich ein ganzes Buch: „Grenzgänger. Ein Ruhrpott-Roadmovie“ ist dabei kein gewöhnlicher Roman. Das Buch, das von den geheimnisvollsten Orten in sieben Ruhrgebietsstädten handelt, erzählt auch vom Suchen und Finden der Heimat. Im Rahmen des Projekts „Quer durch die Städte schreiben“ haben 66 Jugendliche aus Witten, Gelsenkirchen, Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund und Unna den Roman im Herbst 2013 gemeinsam, von Stadt zu Stadt, verfasst. Dafür haben sie Exkursionen an die versteckten, vergessenen und verbotenen Orte ihrer Stadt unternommen, die sie zu spannenden Geschichten inspirierten. Nach je einer Woche wurden die bereits geschriebenen Seiten in die nächste Stadt weitergegeben, wo der Roman fortgeführt wurde.
Im Mai 2014 ist der Roman um eine Etappe auf dem Unesco-Welterbe Zollverein ergänzt worden. Während der Schreibwoche mit dem Thema „Picknick im Park“ steuerten zehn Jugendliche aus Essen ihre teils fantastische, teils realistische Geschichte rund um den Zollverein-Park bei: Ein Ort, der besondere Anziehungskraft ausübt, auf dem sich nach der Stilllegung der Zeche und Kokerei Zollverein die Natur ihr Terrain ein Stück weit zurückerobert hat – und der jetzt Spielort der Erzählung rund um den Gästeführer Lukas ist.
Der begleitet eine Gruppe von Schülern durch den Zollverein-Park, um ihnen vom Umbau des Stoppenberger Bachs und vom Bienenstock auf dem Dach der RAG Montan Immobilien GmbH zu erzählen. Als zwei Schüler aus der Gruppe plötzlich verschwinden, beginnt eine abenteuerliche Reise nach Untertage und in die Vergangenheit des ehemaligen Bergwerks. Die Geschichte ist eine Bonuserzählung zu dem Projekt „Quer durch die Städte schreiben“ und ist in „Grenzgänger. Ein Ruhrpott-Roadmovie“ erschienen.