Bürger, Firmen, Vereine: 200 Förderer spendeten für deutsche WM-Tore. 54 500 Euro gehen an die Clowns der Uniklinik Essen.
Gestern lief in der Kinderklinik des Uniklinikums ein Film, in dem die 18 Tore gezeigt wurden, mit denen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeistermeister geworden ist. Der Jubel der kranken Kinder vor dem Fernseher kannte keine Grenzen, schließlich bedeutete für sie jeder Treffer doppelten Grund zum Jubel: Sie sind Fans des deutschen Teams. Und jedes Tor garantiert ihnen Abwechslung im beschwerlichen Alltag: Vor der WM hatte sich 200 Firmen, Bürger und Vereine bereit erklärt, bei jedem deutschen Tor zwischen fünf und 500 Euro zu spenden: 54 500 Euro kamen so zusammen. Mit dem Geld werden Clowns bezahlt, die die Kinder aufheitern. „Das wird viel Lachen in unsere Räume hier bringen“, sagte Nicolai Kranz, Kaufmännischer Direktor des Uniklinikums.
Als der Fernsehfilm mit den deutschen Treffern lief, jubelte inmitten der Kinder auch einer mit, der lange Jahre selbst Tore auf dem Spielfeld gefeiert hatte und 2002 und 2006 fast Weltmeister geworden wäre: Der Ex-Schalker Gerald Asamoah. „Eine tolle Aktion und eine tolle Summe. Es gibt nichts Schöneres als ein lachendes Kind“, sagte der Ex-Profi, der selbst Vater von drei Kindern ist.
Nicht nur Unternehmen wie Evonik, Ferrostaal und die Sparkasse Essen hatten die Aktion unterstützt, sondern auch, in ungewöhnlicher Eintracht, die Revier-Rivalen Schalke 04 und Borussia Dortmund.