Essen. Es wäre eine Schande, wenn der Webermarkt in Essen am Freitag Schauplatz einer Kundgebung würde, bei der sich der Israel-Hass, der schon schlimm genug ist, zum offenen Antisemitismus hochschaukelt. Die Linksjugend spielt mit dem Feuer und gibt sich naiver als sie ist.
Es ist bekannt, dass der Hass auf Israel nicht nur unter Rechten und Islamisten zuhause ist. Auch bei den Linken - zumal denen in NRW - wird die eskalierende Rolle von radikalen Palästinensern im Nahost-Konflikt konsequent verniedlicht, das Lebensrecht des demokratischen Staats Israel hingegen nachrangig behandelt.
Diese Saat könnte am Freitag in Essen aufgehen. Es wäre eine Schande, wenn der Webermarkt Schauplatz einer Kundgebung würde, bei der sich der Israel-Hass, der schon schlimm genug ist, zum offenen Antisemitismus hochschaukelt.
Die Linken spielen nicht zum ersten Mal mit diesem Feuer, ihr nachträglicher Versuch Distanz aufzubauen, wirkt eher bauernschlau als glaubhaft. Dass man mit Parolen, die eine Alleinschuld Israels behaupten, Beifall und Zuspruch von unappetitlichen Zeitgenossen erhält, kann niemanden überraschen. So naiv ist die Linksjugend nicht. Sie tut nur so.