Blutiger Streit im Kleingarten-Idyll: Mit einem Luftdruck-Gewehr hat ein betrunkener Laubenpieper am Sonntagabend auf eine Kleingärtnerin der Altendorfer Anlage an der Bülsebeckstraße geschossen. Die 53-Jährige hatte Glück. Sie erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen, die später im Krankenhaus behandelt wurden. Aus eigener Kraft konnte die Frau die Polizei alarmieren – und warnen: Da das Opfer vermutete, der 62-Jährige könnte weitere Waffen in seiner Laube versteckt haben, rückten Spezialeinheiten an und umstellten die Kleingartenanlage, um den Mann zu überwältigen. Zusätzliche Beamte beobachteten das Geschehen aus einem Hubschrauber heraus. Stunden nach dem Alarm gegen 22.50 Uhr konnte der mutmaßliche Schütze schließlich festgenommen werden. Er hatte sich stark betrunken in seine Laube verkrochen.
Wie Polizeisprecherin Tanja Hagelüken gestern auf Nachfrage berichtete, wurde die vermeintliche Tatwaffe sichergestellt. In dem Gartenhaus wurden zudem zwei weitere Schusswaffen gefunden. Bislang ist allerdings ungeklärt, ob es sich um erlaubnispflichtige Modelle handelte. Im Dunkeln lag gestern auch der Auslöser des Streits der Vereinsmitglieder. Da der 62-Jährige bislang eine weiße Weste hatte, konnte er nach seiner Ausnüchterung und Vernehmung wieder nach Hause gehen.