Essen. . Suchthilfe-Projekt für die Essener City kann nun doch noch starten.

Das Gespräch kam mit mehrmonatiger Verspätung gestern doch noch zustande und der Fachvortrag der Suchthilfe bei der SPD hat dann wohl überzeugen können. „Wir werden Pick up ein Jahr lang als Projekt ausprobieren.“ Dies sagte Fraktionschef Rainer Marschan nach einem entsprechenden Beschluss der Ratsvertreter auf NRZ-Anfrage. Danach werde man einen Erfahrungsbericht auswerten und sehen, ob das „Besen und Bier“-Projekt so erfolgreich war, das es fortgeführt werden kann.

Mit dem grünen Licht seitens der SPD dürfte sich nun ein Vorstoß der Grünen erledigt haben. Deren Fraktion hatte geplant, das Thema in einer Aktuellen Stunde des Rates diskutieren und somit vor allem die Sozialdemokraten unter Druck setzen zu wollen. „Die SPD-Fraktion soll endlich Farbe bekennen und der Öffentlichkeit erklären, wie sie zu diesem Projekt steht“, forderte Christine Müller-Hechfellner, sozialpolitische Sprecherin der Grünen noch gestern. Die SPD verzögere das Projekt und nehme ein Scheitern in Kauf. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein. So schnell wie möglich soll „Pick up“ jetzt umgesetzt werden, das Süchtigen nach Amsterdamer Vorbild unter die Arme greifen aber auch für mehr Sauberkeit und gefühlte Sicherheit in der Innenstadt sorgen soll.