Essener Stadtteile. . Angebot des NRW-Familienministeriums für Eltern mit Babys hat in Essen noch Ressourcen. Drei Verbände wünschen sich mehr Teilnehmer.
Die zweijährige Einführungsphase ist geschafft, Elternstart NRW kann in Essen auf einen ordentlichen Auftakt verweisen. Jetzt soll das Angebot des NRW-Familienministeriums, das Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr kostenlose Beratungen anbietet, in die nächste Phase gehen. „Wir wollen es bekannter machen. Wir würden uns freuen, wenn es mehr genutzt wird“, erklärt Birgit Klein-Hoberg von der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung. Mit Sabine Schichholz von der Awo und Beate Lamm vom Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten (VKJ) koordiniert sie die 70 Angebote jährlich, die in 19 Stadtteilen angeboten werden.
In Kurs- oder Café-Form
„Elternstart NRW“ beinhaltet fünf Treffen über jeweils 1,5 Stunden in Kurs- oder Café-Form. „Wichtig ist dabei, dass die Inhalte auf die Bedürfnisse und Fragen der Eltern abgestimmt sind“, erklärt Sabine Schichholz von der Awo. Diese Inhalte sind abwechslungsreich und vielfältig und bilden die neue Lebenwirklichkeit ab, in der sich Eltern nach der Geburt ihres Kindes bewegen. „Es geht um die Entwicklung des Babys im ersten Jahr, den Austausch mit anderen Eltern, es gibt Anregungen für den neuen Alltag“, zählt Beate Lamm vom VKJ auf. „Neben diesen allgemeinen Angeboten gibt es ganz spezielle Inhalte: Tragetuchtechniken und Babymassagen werden erklärt, es gibt Hilfen bei wunden Popos oder Erkältungen. Fragen sind genug da, unser Angebot soll den Eltern Antworten liefern“, erklärt Birgit Klein-Hoberg von der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung.
Alle Angebote werden von qualifizierten Kursleitern betreut, die ihre Erfahrung mit Säuglingen und Kleinkindern einbringen. Beide Elternteile können die Kurse, die auch für Pflege- und Adoptiveltern offen sind, gemeinsam nutzen. Oftmals baut Elternstart NRW die Brücke zu weiteren Angeboten der Familienbildung.
Und da halten die Awo, die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung sowie der VKJ Einiges bereit. „Wichtig ist oftmals, dass die Eltern bei uns den Einstieg finden“, sagt Sabine Schichholz von der Awo.