Frintrop.. Die Sparkasse Essen hat ihre zwei Filialen in Frintrop zusammengeführt und 1,7 Millionen Euro in eine neue Geschäftsstelle investiert .


Der Hingucker in der neuen Filiale der Sparkasse in Frintrop ist die rote Rotunde: Ein kreisförmiger Baukörper mit Lederbezug inmitten der Räumlichkeiten. In den können sich Kunden und Mitarbeiter im manchmal hektischen Alltag zurückziehen. „Es ist die Erste dieser Art in Essen. Wir wollten mal was Neues probieren“, erklärt Regionaldirektorin Martina Naujoks. „Ist wie eine Kuschelecke“, sagt eine Mitarbeiterin der Filiale in Frintrop.

Der Stadtteil hat eine neue Sparkasse: Aus bislang zwei Filialen in Ober- und Unterfrintrop wurde eine Geschäftsstelle an der Frintroper Straße 453 gemacht. Am ehemaligen Standort in Unterfrintrop verbleibt eine kleine Selbstbedienungsfiliale ohne Personal. „Die Pläne für die Zusammenlegung gab es schon über 20 Jahre. Aber man muss erst mal die richtigen Räumlichkeiten finden. Gut Ding will Weile haben“, sagte Friedrich Kaschub, stellvertretendes Mitglied des Sparkassen-Vorstands, bei der Eröffnungsfeier. Die Sparkasse, größter Immobilienmakler in der Stadt, schaute offenbar ganz genau hin und wurde in einem früheren italienischen Restaurant fündig.

Acht Monate wurde in zentraler Lage des Stadtteils entkernt, umgebaut, neu gestaltet, 1,7 Millionen Euro hat die Sparkasse investiert. „Hell, modern, einladend. Ist ja wirklich sehr schön geworden hier“, findet nicht nur Friedrich Kaschub. Auch von den Kunden werden die neuen Räumlichkeiten, die vor einer Woche eröffnet wurden, bereits angenommen. Bei der nachträglichen Eröffnungsfeier kamen reihenweise Frintroper rein, um Geld abzuheben.

Für die Sparkasse Essen ist die Investition ein Bekenntnis zum Standort. Die Filiale hat ein Geschäftsvolumen von 210 Millionen Euro – 120 Millionen Euro Einlagen, 90 Millionen Euro Ausleihungen – und gehört zu den „Top 10“-Geschäftsstellen der Stadt. Die 16 Mitarbeiter aus den zwei Filialen wurden am neuen Standort zusammengeführt. „So treffen unsere Kunden auf bekannte Gesichter“, erklärt Thorsten Borowczyk, der die Filiale leitet. Auf die Kegelbahn, die im Keller des Restaurants für Stimmung sorgte, müssen er, seine Mitarbeiter und die Kunden verzichten. Dafür ist die rote Rotunde schon zum beliebten Treffpunkt für kleine Runden geworden.