Die Mitglieder des Vereins „Plan W“ suchen ein Grundstück oder eine Immobilie, um ihren Traum vom altengerechten Wohnen wahr werden zu lassen. Sie wollen gemeinsam eine Art „Senioren-Wohngemeinschaft“ gründen. Ihr Ziel: „Im Alter füreinander sorgen und gut leben, ohne in ein Altenheim zu ziehen“, so beschreibt es Vereinsmitglied Gudrun Nowotny-Schubert (64). „Niemand sollte im Alter allein leben.“

Der Plan steht, doch die Umsetzung stockt, weil trotz intensiver Suche keine entsprechenden Flächen auffindbar sind. „Man braucht halt einen langen Atem“, weiß Vereinsmitglied Christian Otto. „Die Umsetzung solch einer Idee braucht viel Zeit.“ Drei Jahre ist es her, dass bei den Mitgliedern die spontane Idee vom gemeinsamen Altwerden unter einem Dach entstanden ist; im vergangenen Jahr haben sie dann den Verein „Plan W“ gegründet. Erfahrungen aus anderen Städten, in denen vergleichbare Wohnprojekte entstanden sind, zeigen, dass bis zu zehn Jahre vergehen können, bis eine solche Idee Wirklichkeit wird.

Die Mitglieder möchten eine Art Wohngemeinschaft gründen. Bis zu 25 bezahlbare, seniorengerechte Wohneinheiten sollen dafür unter einem Dach geschaffen werden. Zusätzlich soll es einen großen Gemeinschaftsbereich für alle Bewohner geben. Das Projekt soll – auch im Hinblick auf die möglicherweise eingeschränkte Mobilität älterer Menschen – in zentraler Lage entstehen.

Seit einiger Zeit laufen bereits Gespräche mit der Stadt, berichten die Mitglieder. Sie haben die Hoffnung, eine leer stehende städtische Immobilie, etwa eine Schule, erwerben zu können, um sie für ihre Zwecke umzubauen. Bislang haben die Gespräche jedoch noch zu keinem Ergebnis geführt.