Essen. .

André Fuckert und Frank Kimpel lieben Fußball und Musik. Die WM ist für sie die perfekte Gelegenheit, beide Leidenschaften miteinander zu verbinden. Ihr selbstkomponierter WM-Song „Brasilien, wir kommen“ ist im Netz ein Hit.

Seit drei Wochen ist das Video zum Lied auf Youtube verfügbar – und wurde mittlerweile von über 40 000 Menschen angeklickt. (Das Video finden Sie auch unten, am Ende dieses Artikels.)

Den einen WM-Song gebe es dieses Mal bisher nicht, meint Fuckert, der an der Folkwang Universität Improvisation am Klavier und Komposition studiert. „Jeden Tag werden 20 neue Lieder hochgeladen, so viele gab es noch nie.“

Song mit Wortspielen im Folkwang-Tonstudio aufgenommen

Um in der Masse aufzufallen, haben Fuckert und Kimpel sich vorgenommen, „ein bisschen innovativer“ zu sein als die anderen. Deshalb haben sie Wortspiele in ihren Liedtext eingebaut: Tore schießen ist des Müllers Lust, wir legen jeden Gegner lahm, ein neuer Titel muss her – viele Spielernamen fügen sich wie von selbst in den Text ein. Bei einigen Nachnamen kamen die Musiker jedoch ins Schwitzen. Wie passen „Özil“ und „Podolski“ am besten in einen Satz? Aber die „die Initialzündung kam immer irgendwann“. Jetzt wird dem Gegner eben der Po so dolski versohlt, bis dieser weint.

Essener aus 32 Ländern

Drückt für Algerien die Daumen: Zoheir Bellaala. Foto: Dirk Bauer
Drückt für Algerien die Daumen: Zoheir Bellaala. Foto: Dirk Bauer © WAZ FotoPool
Argentinien wird Weltmeister, glaubt Schneiderin Cristina Kitzmann. Foto: Klaus Micke
Argentinien wird Weltmeister, glaubt Schneiderin Cristina Kitzmann. Foto: Klaus Micke © WAZ FotoPool
Australien ist eher Außenseiter, sagt  Andrew Whitton. Foto: privat
Australien ist eher Außenseiter, sagt Andrew Whitton. Foto: privat
Belgien im Finale möchte Sven Borghs sehen. Foto: Alexandra Roth
Belgien im Finale möchte Sven Borghs sehen. Foto: Alexandra Roth © WAZ FotoPool
Der ersten WM von Bosnien-Herzegowina fiebert Samir Fetic entgegen. Foto: Julia Gresförder
Der ersten WM von Bosnien-Herzegowina fiebert Samir Fetic entgegen. Foto: Julia Gresförder © WAZ FotoPool
Sieht die Probleme in ihrer Heimat Brasilien mit Sorge: Ana Amelia Lindos. Foto: Julia Gresförder
Sieht die Probleme in ihrer Heimat Brasilien mit Sorge: Ana Amelia Lindos. Foto: Julia Gresförder © WAZ FotoPool
Ist für den Tanz nach Essen gekommen: Camilla Scholtbach aus Chile.Foto: Dirk Bauer
Ist für den Tanz nach Essen gekommen: Camilla Scholtbach aus Chile.Foto: Dirk Bauer © WAZ FotoPool
Nationalspieler sind in Costa Rica Helden, sagt Genevieve Chavarria. Foto: Julia Gresförder / WAZ Foto/Pool
Nationalspieler sind in Costa Rica Helden, sagt Genevieve Chavarria. Foto: Julia Gresförder / WAZ Foto/Pool © WAZ FotoPool
Sein Herz schlägt für den Fußball: Benjamin Busch kennt sich gut ausFoto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Sein Herz schlägt für den Fußball: Benjamin Busch kennt sich gut ausFoto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Für Marcelo Almeida steht der Weltmeister 2014 schon fest: EcuadorFoto: Knut Vahlensieck - WAZ Fotopool
Für Marcelo Almeida steht der Weltmeister 2014 schon fest: EcuadorFoto: Knut Vahlensieck - WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Fühlt sich in Deutschland englischer als in der Heimat: Verena EvansFoto: Privat
Fühlt sich in Deutschland englischer als in der Heimat: Verena EvansFoto: Privat © privat
Freut sich schon auf die Spiele: Angela Pchatat aus der ElfenbeinküsteFoto: Alexandra Roth/
Freut sich schon auf die Spiele: Angela Pchatat aus der ElfenbeinküsteFoto: Alexandra Roth/ © WAZ FotoPool
Frankreich kommt mindestens bis zum Halbfinale, meint Franck Roulleé. Foto: Uwe Möller
Frankreich kommt mindestens bis zum Halbfinale, meint Franck Roulleé. Foto: Uwe Möller © WAZ FotoPool
Leitet mit ihrem Mann eine Kirche in Essen: Vera Uzukwu. Foto: Uwe Möller
Leitet mit ihrem Mann eine Kirche in Essen: Vera Uzukwu. Foto: Uwe Möller © WAZ FotoPool
Schwärmt immer noch von Otto Rehhagel: Paschales Doitsidis. Foto: Klaus Micke
Schwärmt immer noch von Otto Rehhagel: Paschales Doitsidis. Foto: Klaus Micke © WAZ FotoPool
Lebt in Werden: Regina Montessi de Kampler aus Honduras
Lebt in Werden: Regina Montessi de Kampler aus Honduras © privat
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Im Katakombentheater in Essen Rüttenscheid wird am 9. März 2013 der Rü Award Rü-Diger verliehen. In den Kategorien "Beste Bar", "Bester Club", Bestes Restaurant" und "Beste Veranstaltung" haben Internetuser für die Gewinner abgestimmt. Im Bild: Babak Jawaheri und Shayan Yanfaghfouri vom BlissFoto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Italien ist eine Turniermannschaft, sagt Pasquale Guadagni. Foto: Sebastian Konopka
Italien ist eine Turniermannschaft, sagt Pasquale Guadagni. Foto: Sebastian Konopka © WAZ FotoPool
Japan hat wenig Chancen, ist Shoko Ishioka überzeugt. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Japan hat wenig Chancen, ist Shoko Ishioka überzeugt. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Hofft auf einen WM-Titel für Afrika: Kenneth Najeme aus Kamerun. Foto: Julia Gresförder / WAZ FotoPool
Hofft auf einen WM-Titel für Afrika: Kenneth Najeme aus Kamerun. Foto: Julia Gresförder / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Hat in Kolumbien ihre Wurzeln: Helena Bewer lebt seit 1979 in Essen.
Hat in Kolumbien ihre Wurzeln: Helena Bewer lebt seit 1979 in Essen. © WAZ FotoPool
Freute sich besonders aufs Eröffnungsspiel:  Schwester Fanita Jukic aus Kroatien.
Freute sich besonders aufs Eröffnungsspiel: Schwester Fanita Jukic aus Kroatien. © WAZ FotoPool
Nutzt die WM, um in Ruhe einzukaufen:  Ivonne Hawinkels aus Mexiko. Foto: Julia Gresförder / WAZ Foto/Pool
Nutzt die WM, um in Ruhe einzukaufen: Ivonne Hawinkels aus Mexiko. Foto: Julia Gresförder / WAZ Foto/Pool © WAZ FotoPool
Nigeria hat für Denis Obiegu das Potenzial, um Weltmeister zu werden. Foto: Julia Gresförder / WAZ Foto/Pool
Nigeria hat für Denis Obiegu das Potenzial, um Weltmeister zu werden. Foto: Julia Gresförder / WAZ Foto/Pool © WAZ FotoPool
Alle Niederländer sind so fußballverrückt wie Frank van Poucke. Foto: Julia Gresförder / WAZ Foto/Pool
Alle Niederländer sind so fußballverrückt wie Frank van Poucke. Foto: Julia Gresförder / WAZ Foto/Pool © WAZ FotoPool
Portugal kommt auf jeden Fall ins Finale, sagt Anabela Korte.
Portugal kommt auf jeden Fall ins Finale, sagt Anabela Korte. © WAZ FotoPool
Schwärmt von den weißen Nächten in St. Petersburg: Lena Wenzel. Foto:  Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Schwärmt von den weißen Nächten in St. Petersburg: Lena Wenzel. Foto: Ulrich von Born/ WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Lebt seit über 40 Jahren in Essen: Kang Im Lee-Pawlak aus Südkorea. Foto: Alexandra Roth/WAZ FotoPool
Lebt seit über 40 Jahren in Essen: Kang Im Lee-Pawlak aus Südkorea. Foto: Alexandra Roth/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Ist gut mit Fanartikeln ausgerüstet: der Schweizer Gregory Kübler.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Ist gut mit Fanartikeln ausgerüstet: der Schweizer Gregory Kübler.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Miriam Sanchez Herrero glaubt an einen weiteren WM-Sieg der Spanier. Foto: Julia Gresförder / WAZ FotoPool
Miriam Sanchez Herrero glaubt an einen weiteren WM-Sieg der Spanier. Foto: Julia Gresförder / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Roberto Zabala-Gómez gehört zu den drei Uruguayern, die in Essen leben.
Roberto Zabala-Gómez gehört zu den drei Uruguayern, die in Essen leben. © privat
Seit ich in Essen bin, liebe ich Fußball, sagt Ve Mellinghaus aus Texas.
Seit ich in Essen bin, liebe ich Fußball, sagt Ve Mellinghaus aus Texas. © privat
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Das Aufnehmen des Songs war ganz einfach: Fuckert produziert im Tonstudio der Folkwang Universität oft eigene Stücke, in seiner Wohnung in Werden hat er sich außerdem ein Home-Studio eingerichtet. Mit Hilfe des Computers und Fuckerts geübter Stimme entstand der Popsong an nur einem Tag. Kimpel, der in Holsterhausen lebt, arbeitet normalerweise als Zahntechniker und spielt E-Gitarre in der Band NO I.Q. Beim WM-Song übernahm er die Gitarren-Parts und unterstützte Fuckert im Refrain gesanglich.

Zur WM 2018 wird der Text vermutlich nicht mehr passen. Für die Musiker kein Problem: „Wir hatten soviel Spaß bei der Arbeit, dass wir bestimmt noch mehr Projekte zusammen starten.“

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