Margarethenhöhe. .

Den Vorwurf des Mieters, die Margarethe-Krupp-Stiftung (MKS) als Vermieter habe zu spät reagiert, lässt Jochen Biefang, Prokurist der MKS, nicht gelten. „Wir nehmen die Anliegen der Mieter sehr ernst und arbeiten die Schäden, die uns gemeldet werden, nach Priorität ab“, sagt er. Vorgestern früh seien nach dem Unwetter in der Tat die Telefone heiß gelaufen, so dass es zu Wartezeiten kommen konnte.

„Wir laden den Mieter gern ein und erläutern ihm, wie wir in solchen Fällen vorgehen müssen, da auch Feuerwehr und ein Gutachter für die Versicherung mit einbezogen werden müssen“, erklärt Biefang. Die Margarethe-Krupp-Stiftung sei für rund 3100 Wohnungen auf der Margarethenhöhe verantwortlich. Rund 750 Schadensmeldungen seien nach dem Sturm eingegangen. Die größten Schäden habe es in den Bereichen Hauxplatz, Steile Straße, Laubenweg und Lührmannstraße gegeben. Auch die neue Höhe sei teils schwer betroffen. An der Borkumstraße seien beispielsweise sieben Autos auf einen Schlag beschädigt worden. Die 750 Meldungen bezögen sich auf beschädigte Dächer, Pkw, Gärten und Terrassen. „Wir sind stolz darauf, dass die meisten Mieter mit so viel Verständnis reagieren“, sagt Biefang. Für beschädigte Straßenbäume sei die MKS nicht zuständig, aber Stadtvertreter seien ebenfalls schon im Stadtteil unterwegs. Tannen, die teils auch umgekippt sind, gehören laut Biefang nicht zum Grünkonzept für die Margarethenhöhe. „Das sind meist eingepflanzte Weihnachtsbäume der Mieter. Wir kümmern uns trotzdem um die Sicherheit, aber meist klagen die Mieter über Beschattung“, so Biefang.