Rüttenscheid/Bergerhausen. .

Barbara Schlüter, für das Essener Bürgerbündnis in der Bezirksvertretung II, hat sich in der vergangenen Sitzung gegen den Umbau der Eleonora- in eine Fahrradstraße ausgesprochen. Der Bezirksvertretung waren die Pläne der Verwaltung zur Kenntnisnahme vorgelegt worden. Geplant ist, die 250 Meter lange Parallelspur der Eleonorastraße zwischen Rellinghauser und Müller-Breslau-Straße zu einer Fahrradstraße umzubauen – mit Investitionskosten in Höhe von 55 000 Euro. „Ein Bedarf für die Fahrradstraße ist weder nachgewiesen noch erkennbar“, so Schlüter. Außerdem biete der durch eine Mauer abgetrennte Straßenabschnitt in der Tempo-30-Zone den „wenigen dort verkehrenden Radfahrern“ schon heute dieselbe Sicherheit wie eine Fahrradstraße, so Schlüter weiter. Zudem verlaufe auf der gegenüber liegenden Straßenseite bereits ein gut ausgebauter Radweg. Ein Lückenschluss liegt ebenfalls nicht vor, da die geplante Fahrradstraße an der Rellinghauser Straße ohne Verbindung endet. Moritz Baltz von den Grünen argumentierte jedoch, dass das zu bauende Stück Teil des Hauptroutennetzes sei. Hans-Jürgen Schwarz (CDU) argumentierte, dass das Aufstellen von Schildern völlig ausreichen würde. Barbara Schlüter begründete ihre Ablehnung auch mit dem Investitionsstau: „Während im gesamten Stadtgebiet der Verfall der Straßen unerträgliche Ausmaße annimmt und das Baudezernat jährlich Vorhaben für 50 bis 70 Millionen Euro aus angeblichem Personalmangel nicht umsetzen kann, werden für diese völlig überflüssige Maßnahme Geld und Kapazitäten gebunden. Das EBB fordert daher die Einstellung der Planung.“