Essen. . Der neue Eigentümer des Möbelhauses Kröger in Essen schließt die Verwaltung. Die betroffenen Mitarbeiter erhalten die Kündigung. Das gleiche Schicksal ereilt die Beschäftigten im Steeler Kröger-Haus. Wenn es Ende Juni schließt, verlieren auch sie ihren Arbeitsplatz.

Was die Mitarbeiter befürchtet hatten, kommt jetzt schneller als gedacht: Das Möbelhaus Kröger an der Hans-Böckler-Straße steht vor einem Stellenabbau. Wie der neue Eigentümer, die XXXL-Gruppe am Freitag bestätigte, wird bereits Ende Juni die gesamte Verwaltung in Essen geschlossen. 37 Arbeitsplätze fallen dadurch weg.

Den Mitarbeitern wird betriebsbedingt gekündigt. „Die Verwaltungsaufgaben werden künftig in der Unternehmenszentrale in Würzburg erledigt“, sagte eine Sprecherin. Die betroffenen Mitarbeiter erhielten eine Abfindung. Zudem sei mit dem Betriebsrat ein Sozialplan ausgehandelt worden, heißt es weiter. Der Betriebsrat wollte sich gestern auf Nachfrage nicht äußern. Bei Kröger arbeiten derzeit 309 Beschäftigte.

Neue Arbeitsplätze in der Logistik

Auch die 14 Mitarbeiter im Kröger-Möbelhaus in Steele verlieren zum 30. Juni ihren Arbeitsplatz. Auch sie sollen die Kündigung erhalten und sind nach der Schließung der Filiale am Dreiring-Platz Ende Juni freigestellt. Ursprünglich hatte die alte Geschäftsführung betont, dass die Mitarbeiter in Steele im Haupthaus unterkommen könnten.

Nun aber erklärte die Sprecherin: „Das Einrichtungshaus in Steele war nicht Bestandteil des Kaufvertrages, es wurde lediglich vereinbart, dass die Mann Mobilia GmbH den Abverkauf und die Abwicklung übernimmt.“

Kein Stellenabbau geplant

Anfang 2014 hatte die Mann Mobilia das Möbelhaus des Essener Unternehmers Franz-Josef Kröger übernommen. Die Mann Mobilia gehört zur XXXL-Gruppe, der Nummer 3 im deutschen Möbel-Markt.

Ein Stellenabbau in Verkauf oder Logistik sei indes nicht geplant, hieß es. Im Gegenteil: Der Kunden- und Lieferservice solle weiter ausgebaut werden. Dadurch entstünden 48 neue Arbeitsplätze in der Logistik.