Frillendorf. .
Die nun vom Landesamt für Natur – kurz LANUV – vorgelegte „Luftbilanz 2013“ beinhaltet eine gute und eine schlechte Nachricht für die Ruhrhalbinsel: Während die Feinstaubgrenzwerte nur an zwei von insgesamt 32 Messstellen im Revier überschritten wurden, sind es bei der Stickstoffdioxid-Belastung noch immer 27 von 53. In der Liste der besonders stark betroffenen Straßen liegt die Hombrucher Straße in Frillendorf bedauerlicherweise ganz vorn.
Bei einem tolerierten Jahresmittel von maximal 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt der in Frillendorf gemessene Wert mit 58 Mikrogramm im Jahresdurchschnitt deutlich höher.
Auch an der Krayer Straße zu viel Reizgas in der Luft
Ein immer noch zu hoher Anteil von Reizgas in der Luft wurde auf der Ruhrhalbinsel auch an der Krayer Straße in Höhe der Hausnummer 213 gemessen. Hier lag der Wert der Stickstoffdioxid-Belastung mit 45 Mikrogramm/m³ Luft zwar deutlich niedriger als beim Spitzenreiter in Frillendorf, jedoch noch immer über dem erlaubten Grenzwert. Dagegen blieben die Messungen auf der Steeler Straße im Bereich Steele-Ost mit 38 Mikrogramm/m³ Luft zumindest knapp darunter.
Die LANUV erhofft sich nach Verschärfung der Umweltzone ab Juli 2014 eine leichte Verbesserung um ein Mikrogramm/m³. Die Essener CDU indes nimmt Planungsdezernent Hans-Jürgen Best in die Pflicht. Fraktionschef Thomas Kufen (MdL) fordert ein „integriertes Gesamtverkehrskonzept“.