Überruhr. .

Nach den Berichten in dieser Zeitung über die Zukunft des „Bürgertreffs Überruhr“ nimmt nun Norbert Mering, Vorsitzender der Überruhrer Bürgerschaft, Stellung.

Dabei bezieht sich der CDU-Ratskandidat auch auf den von SPD-Ratsfrau Janine Laupenmühlen und dem SPD-Ortsverein Überruhr initiierten „Workshop“, zu dem Vereine gezielt eingeladen worden waren.

Die Bürgerschaft Überruhr stand allerdings nicht auf der Gästeliste, wie Mering beklagt: „Zu meiner großen Verwunderung bestätigte mir Uwe Hesse, Vorsitzender der SPD-Überruhr, auf Nachfrage, dass die Bürgerschaft ausdrücklich nicht eingeladen worden ist.“ Dies sei bedauerlich, so Mering, denn gerade die Bürgerschaft habe es mit ihren Aktionen doch erreicht, „dass der Bürgertreff und die Gaststätte Trend bis heute geöffnet sind“.

Nach wie vor stehe die Bürgerschaft in engem Kontakt mit den beiden Bewerbern und auch der Stadtverwaltung. Zwar hält es Mering nach eigenem Bekunden für „kon­traproduktiv“, während des laufenden Verwaltungsprozesses – sprich Bewerbungsverfahrens – einen solchen Workshop abzuhalten, „dennoch hätte ich daran teilgenommen, wenn ich eingeladen worden wäre.“ Schließlich habe er sich „Gesprächen und konstruktiven Überlegungen nie verweigert“.

Warum die Einladung ausblieb, darüber kann Mering nur spekulieren und fragt: „Liegt es daran, dass der Vorsitzende der Bürgerschaft Ratskandidat der CDU Überruhr ist und sich seit 30 Jahren für den Stadtteil engagiert?“ Wenn dem so wäre, sei es traurig, dass der für die Vereine der Ruhrhalbinsel so wichtige Bürgertreff offensichtlich für den Wahlkampf missbraucht werden soll, wie Mering moniert. Seine Empfehlung: „Ein Gespräch unter Demokraten um gute Lösungen sollte doch immer möglich sein.“