Mit dem kommenden Schuljahr gibt es in NRW erstmals ein Schulgesetz, das vorsieht: Die Förderung von Schülern mit Behinderung findet im Normalfall an einer Regelschule statt, nicht an einer Förderschule. Das heißt nicht, dass Förderschulen von jetzt auf gleich abgeschafft werden – aber: Was seit Jahren erst stückweise beginnt, nämlich die Inklusion von Schülern mit Behinderungen in das Regelschulsystem, wird vermutlich in einigen Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen haben.
Zwei Podiumsdiskussionen drehen sich jetzt um das pädagogische Mega-Thema Inklusion; den Anfang macht das „Integrationsmodell Essen“, das am Dienstag, 6. Mai, 18 Uhr, in das ev. Gemeindezentrum Billebrinkhöhe (Billebrinkhöhe 72) einlädt, Bergerhausen – es diskutieren die Essener Politikerinnen Susanne Asche (CDU), die selbst eine Förderschule leitet, Janine Laupenmühlen (SPD, Schulausschussvorsitzende) sowie Christine Müller-Hechfellner (Grüne). Außerdem auf dem Podium: Silke Kaulfuß-Klein (FDP), Janina Herff (Linke) und Andreas Schmidt (EBB). Das Gespräch steht unter dem Motto „Inklusion in Essen – schon viel erreicht, noch viel mehr vor“.
Stand der Dinge in Essen
Wer ist an der Planung von inklusiver Bildung zu beteiligen? Diese Frage bewegt das Podium am Dienstag, 13. Mai, im Haus der ev. Kirche, III. Hagen 39 (Innenstadt, Nähe Kennedyplatz), 17 bis 19 Uhr.
Es laden ein die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Elterninitiative „Zukunftswerkstatt“ und die „Aktion Menschenstadt“ der ev. Kirche. Es diskutieren: Christine Stoppig (Aktion Menschenstadt), Regine Möllenbeck (Fachbereich Schule, Stadt Essen), Maja Iwer (Stadtschülervertretung), Nicola Kupitz („Zukunftswerkstatt“) und Elisabeth Keim (GEW).
Diskutiert werden soll auch bei dieser Veranstaltung der Stand der Dinge bei der Inklusion vor Ort in Essen.
Beide Schauplätze der Podiumsdiskussionen sind barrierefrei. Im Haus der ev. Kirche steht außerdem ein Gebärdendolmetscher bereit.