Frohnhausen. .
65 Jahre verheiratet – das schaffen nicht viele Paare. Und die jüngeren erleben solche Ehrentage gar nicht mehr, weil sie nicht mehr in jungen Jahren den Bund fürs Leben schließen oder dieser nicht mehr so lange hält.
Als Anneliese und Alfons Groppe sich am 30. April 1949 das Ja-Wort gaben, taten sie das unter schwierigen Bedingungen. Seit 21. Juni 1948 – Währungsreform in Westdeutschland – gab es dort die Deutsche Mark. Es war kein leichtes Unterfangen, die Hochzeitsgäste ordentlich zu bewirten“, erinnern sich die heutigen Jubilare.
Der gelernte Vermessungsingenieur und die Schneiderin wohnten wegen der Wohnungsknappheit die ersten Jahre mit den Eltern der Braut zusammen an der Duisburger Straße. Dort in Frohnhausen wohnen sie noch heute. Drei Jahre nach ihrer Hochzeit stellte sich Nachwuchs ein. Es folgten noch zwei weitere Kinder.
Nach Beendigung der beruflichen Laufbahn im Jahr 1987 verbrachten die heute 87-jährigen Eheleute mehr als zwei Jahrzehnte ein abwechslungsreiches, harmonisches Rentnerdasein mit vielen Reisen rund um die Welt. In den letzten Jahren sind die Fahrten altersbedingt weniger geworden. Am ihrem heutigen Eisernen Hochzeitstag wird das katholische Jubelpaar eine Dankmesse besuchen und danach im engsten Familienkreis ein wenig feiern.