24. April 1964. .

Im Alter von 79 Jahren ist Essens erster, von den Besatzern eingesetzter Nachkriegs-Oberbürgermeister Hugo Rosendahl am 23. April verstorben. In einem großen Bericht würdigt die WAZ sein Wirken und zitiert aus den Erinnerungen des früheren OB und Oberstadtdirektors: „Selbst ein Kind des Ruhrgebietes, seit 1933 in Essen ansässig, folgte ich als verantwortungsbewusster Verwaltungsbeamter in schwerster Stunde diesem Ruf. Wie ein Familienvater die Seinen will ich nach besten Kräften unsere vom Krieg ganz besonders heimgesuchte Stadt betreuen.“ Als Rosendahl am 22. Mai 1945 seinen Dienst antrat, „war die Stadt wüst und leer, das Rathaus nach der Entnazifizierung entvölkert“. Ein Jahr blieb er im Amt, dann entschied er sich für den Posten des Oberstadtdirektors, den er noch vier Jahre lang bis zu seiner Pensionierung ausübte. Sein Nachfolger als OB wurde Heinz Renner.