Holsterhausen/Frohnhausen. .
Das neue, offene Bett für den Borbecker Mühlenbach ist bereits erkennbar. Östlich der Wienenbuschbrücke (Fulerumer Straße) bauen Arbeiter gerade am letzten Abschnitt im Mühlbachtal.
Noch beherrschen Bagger die Szene. Aber schon im Sommer soll dort der Bach wieder an der Oberfläche fließen. Im April 2013 hatte die Emschergenossenschaft im Mühlenbachtal mit dem Offenlegen des Gewässers begonnen. Es fehlt nur noch das Wasser im offenen Bett. In den nächsten Wochen ersetzen Arbeiter auf 300 Metern Strecke das alte Bachlaufrohr gegen einen offenen Lauf durch die Landschaft. Weiter östlich ist der bereits renaturierte Oberlauf des Borbecker Mühlenbachs zu sehen. Diese Arbeiten gehören zum Großprojekt Emscher-Umbau, bei dem auch alle deren Zuläufe vom Schmutzwasser getrennt werden, Quell- und Regenwasser sauber an der Oberfläche fließen.
Bohrpfähle von bis zu 27 Metern Länge stützen die Böschungen des neuen Bachbettes. In den nächsten Tagen heben Bagger innerhalb der Uferbegrenzungen 17 400 Kubikmeter Erde aus, bis sie auf den alten Betondurchlass des Mühlenbachs stoßen. Derzeit befinden sich die Bagger noch etwa zwei Meter über diesem Rohr.
Wenn der Durchlass, parallel zur Straße Am Mühlenbach, verbreitert ist, wird die Lücke am renaturierten Oberlauf geschlossen. Dort erinnert kaum noch etwas daran, dass vor einigen Jahren zwischen Holsterhausen und Frohnhausen Schmutzwasser durch den offenen Bach floss. Längst hat sich eine Auenlandschaft entwickelt. Der Umbau des Durchlasses kostet 1,8 Millionen Euro.