Essen. . Glück im Unglück hatte am frühen Montag Nachmittag ein 21-jähriger Mülheimer, dessen Auto in der Nähe des Uniklinikums von einem U-Bahn-Zug erfasst und mitgeschleift worden ist. Die Bahn traf den Pkw beim Crash in Höhe der Fahrertür. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Bei einem spektakulär aussehenden Unfall in der Nähe des Essener Uniklinikums hat ein 21-jähriger Autofahrer offenbar einen Schutzengel gehabt. Der Mülheimer wurde beim Crash seines Wagens mit einem Zug der U-Bahn-Linie 17 in der Kreuzung Holsterhauser, Hufeland- und Kaulbachstraße offenbar nur leicht verletzt.

Laut der Leitstelle der Essener Polizei stellt sich der Unfallhergang so dar: U-Bahn und Autofahrer hatten gegen 14.30 Uhr am Montagmittag auf der Holsterhauser Straße in Richtung Margarethenhöhe vor einer roten Ampel gehalten. Als die umsprang, fuhren Zug und Pkw los. Als der 21-Jährige nach links in Richtung des Klinikums abbiegen wollte, kam es zur Kollision. Die Polizei vermutet, dass der Autofahrer die roten Linksabbiegerpfeile in die Hufelandstraße übersehen hat. Zwar leitete die 26-jährige U-Bahn-Fahrerin die Bremsung des Zuges ein, konnte den Zusammenstoß allerdings nicht mehr verhindern und schleifte den Wagen schließlich rund 15 Meter weit mit. Glück hatte der 21-jährige Mülheimer nicht zuletzt, weil die U-Bahn den Wagen in Höhe der Fahrertür traf und diese zerstörte. Auch die Achse des Wagens brach bei dem Zusammenprall, Reifen platzten.

Wie die Fahrerin der U-Bahn überstanden die Fahrgäste im Zug den Unfall ebenso unbeschadet wie der 32-jährige Beifahrer im Ford des Mülheimers. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die vielbefahrene Kreuzung im Essener Süden kurzfristig gesperrt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zeugen können sich unter 0201/829-0 melden. (sk)