Heisingen. .

Die Stadt, ihre Zechen und ihre ruhmreiche Bergwerksgeschichte. Der letzte Feierabend ist lange her, der letzte Förderkorb fuhr schon vor Jahren, gleichwohl aber gibt es noch viele, viele Menschen hier, die einst von der Kohle lebten.

Und wie das so ist: Der Bergmann ist irgendwie eine treue Seele. Ehemalige Kumpel, denen er während seines oft langen und staubigen Berufslebens Leib und Leben anvertraut hat, vergisst er im Grunde nie – auch Jahre nach der Pensionierung nicht. Genau das ist der Grund, warum sich seit über 30 Jahren einige „Püttrologen“ treffen, die einst auf Carl-Funke in Heisingen und Pörtingsiepen in Fischlaken malochten, zwei Bergwerke, die nach langer Eigenständigkeit 1967 zum Verbundbergwerk Pörtingsiepen/Carl Funke verschmolzen wurden, wo dann aber schon im Jahre 1973 endgültig das Licht ausging.

Das nächste Treffen der alten Hauer, Elektriker und Steiger steigt am Samstag, 3. Mai, im „Landgasthaus Krüger“ dem ehemaligen „Hespertal“ (18 Uhr, Hammer Straße 44). Wie das Wetter an diesem Abend wird, weiß kein Mensch. Sicher aber ist, dass es wieder ein launiger Abend wird, an dem natürlich die olle Kamellen und auch allerlei „Püttrologen-Latein“ im Vordergrund stehen. Von der Schlauchbootfahrt unter Tage bis zur vertauschten Babyflasche – alles dabei. Wie schrieb Walter Heininger in einem Gedicht: „Wo einer für den anderen stand, an der schwarzen Kohlenwand“. Glückauf.