Essen. . Für den Standort Essen ist das mal eine gute Nachricht: Statt Arbeitsplätze abzuziehen, will der Eon-Konzern hunderte Arbeitsplätze hierher verlagern. Die Wirtschaftsförderung Essen freut sich bereits auf viele Neubürger in der Stadt. Denn die Jobs kommen teils von weither.

Die Essener Wirtschaftsförderung sieht in den jüngsten Umbau-Plänen des Eon-Konzerns einen wichtigen Impuls für den Standort. Der Energiekonzern will seine Sparten konventionelle Stromerzeugung und Erneuerbare Energien zusammenlegen und die Steuerungsaufgaben in Essen bündeln. Damit sollen hunderte Eon-Mitarbeiter von Hannover, Landshut, Malmö und Coventry nach Essen umziehen. Zum Jahresende will Eon nach Angaben eines Sprechers damit beginnen.

Für die Wirtschaftsförderung Essen steht fest: „Die meisten werden nicht pendeln und das bedeutet viele Neubürger für Essen und einen weiteren Anstieg der Bevölkerung“, so Sprecherin Claudia Peters. Voraussetzung sei jedoch, dass Essen den Eon-Leuten auch guten Wohnraum biete.

Eine Perspektive geben

Anwohner über Eon

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    Eon begründet den Umbau mit dem Ziel: Die Erzeugung soll effizienter und den Mitarbeitern in Kohle- und Gaskraftwerken eine Perspektive gegeben werden. Das Erzeugungsgeschäft der großen Versorger ist zuletzt durch die Energiewende unter Druck geraten. Der Ökostrom lässt die Börsenpreise für Strom purzeln und drängt Gas- und Kohlekraftwerke aus dem Markt. (mit rtr)