Schülerinnen, die die Fassung verloren, und Eltern, die um ihre Kinder bangten: An der städtischen Hauptschule an der Wächtlerstraße im Südostviertel hat gestern ein Amok-Alarm für Aufregung und einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Angeblich sollte sich ein bewaffneter Mann in dem Gebäude aufhalten. Maskierte und bewaffnete Spezialeinheiten durchkämmten die evakuierte Schule, während die Mädchen und Jungen in einer Turnhalle untergebrachten wurden, fanden aber niemanden.

Wie die Polizei berichtete, wollten zwei 13 und 15 Jahre alte Schülerinnen den Unbekannten zum Schulbeginn gesehen haben. Sie vertrauten sich gegen 8 Uhr einer Lehrerin an. Der Mann habe hinter seinem Rücken einen metallischen Gegenstand in der Hand gehalten, mit dem er ins Hauptgebäude gelaufen sei. Da das Lehrerkollegium die Meldung sehr ernst nahm und eine drohende Amoktat nicht ausschließen konnte, wurde die Schule geräumt und die Polizei alarmiert.

Da die beiden Schülerinnen auch gegenüber den Ermittlern bei ihrer Darstellung blieben, sucht die Polizei jetzt nach einem 20 bis 25 Jahre alten und 1,85 Meter großen Mann. Er war ungepflegt, komplett grau gekleidet, trug eine weißes Basecap und einen Drei-Tage-Bart. Hinweise an die Polizei: 829-0.