Essen. Grünes Licht für den Umbau des ehemaligen Böhmer-Gebäudes In der Hagenbeck (Altendorf) zu einer Moschee: Planungsdezernent Hans-Jürgen Best erklärte am Freitag, 22. August, gegenüber der WAZ, dass die Stadtverwaltung „beabsichtigt, eine Genehmigung für die Moschee zu erteilen”.

Ahmet Canak, Geschäftsführer der Altendorfer DITIB-Moscheegemeinde an der Helenenstraße, erfuhr davon durch einen Anruf der WAZ. Canak: „Das ist eine gute Nachricht. Ich freue mich, dass der Umbau dann zügig begonnen werden kann.” Die Genehmigung soll Mitte September erteilt werden, wenn aus der zuständigen Bezirksvertretung Ende August keine gravierenden Einwände kommen.

Architekt Dr. Oylar Saguner Foto Alexandra Umbach / fotoagentur - ruhr
Architekt Dr. Oylar Saguner Foto Alexandra Umbach / fotoagentur - ruhr © fotoagentur - ruhr

Best stellte im WAZ-Gespräch klar, „dass da in Altendorf nichts für 3000 Personen genehmigt wird”. Diese Zahl sei offenbar aus Unkenntnis in die Welt gesetzt worden. Ahmet Canak: „Die Gemeinde hat 320 Mitglieder. Auf dem Gelände haben wir 120 Parkplätze, das wäre mehr als genug.”

In der Moschee dürfen sich den Auflagen der Stadt zufolge bis zu 400 Personen gleichzeitig aufhalten, davon 360 im Gebetsraum. Best: „Die Nachbarschaft kann sich vorstellen, das zu akzeptieren. Es muss gewährleistet sein, dass der Lieferbetrieb der benachbarten Noweda nicht durch parkende Autos behindert wird. 120 Autos passen locker auf das Grundstück, die meisten Parkplätze sind ja noch da.”

Der Stadt sei ein Betriebskonzept vorgelegt worden, „denn wir wollten nicht nur wissen, ob da gebetet wird, sondern auch, wie viele kommen”, so Best. Die Größe der Gemeinde sei mit 360 Männern und 50 Frauen angegeben worden. Ein früher einmal angedachter Lebensmittel-Laden an der Merkez-Moschee - so der künftige Name - sei vom Tisch.