Ein Kind hat es bis zum 10. Lebensjahr im Straßenverkehr viel schwerer als ein Erwachsener, heißt es bei der Essener Verkehrswacht. „Ein Junge oder ein Mädchen, das so hoch ist wie die Motorhaube eines Autos, denkt, dass es von Autofahrern gesehen wird, wenn es hinter der Motorhaube steht. Dem ist leider oft nicht so“, sagt Karl-Heinz Webels. Außerdem würden Kinder dieser Altersgruppe viel weniger sehen als ein Erwachsener. „Weil ein Kind kleiner ist und einen kleineren Blickwinkel hat.“ Kinder könnten auch nicht einordnen, aus welcher Richtung ein Geräusch komme. „Sie haben außerdem eine längere Reaktionszeit als ein Erwachsener und meinen, dass ein Auto immer sofort anhalten kann.“
Webels: „Und natürlich lassen sich Kinder leicht ablenken, laufen über die Straße, wenn der Freund auf der anderen Straßenseite ruft. In dem Moment vergisst ein Kind alles, was es gelernt hat.“ Eltern rät der Vorsitzende der Verkehrswacht, sich bei einem Spaziergang mit dem Nachwuchs vorbildlich zu verhalten. „Erklären Sie, was Sie tun und warum Sie es tun!“