Rauchende Schlote und Fabriktor an Fabriktor – diese Zeiten sind lange vorbei. Wo einst die Kruppschen Werke standen, erstreckt sich heute in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt der Krupp-Gürtel – mit einer Größe von rund 230 Hektar eines der aufregendsten Zukunftsprojekte für Essen und zugleich das größte citynahe Stadtentwicklungsprojekt in Deutschland. Ein Blick zurück:

1999 entscheidet sich Thyssen-Krupp gemeinsam mit der Stadt Essen zur städtebaulichen Entwicklung des Areals in öffentlich-privater Partnerschaft

2000 folgt ein internationaler städtebaulicher Wettbewerb zur Entwicklung eines Rahmenplans. Der 1. Platz geht an eine Arbeitsgemeinschaft der Büros Astoc Architects Planners, JS Architekten sowie atelier stadt & haus.

2001 wird der Rahmenplan auf Basis des Siegerentwurfs erarbeitet und vom Stadtrat abgesegnet

2003 beginnt ein Bebauungs-Plan-Verfahren für den Krupp-Boulevard als Teil des dritten Stadtrings und den Krupp-Park als städtebauliches Rückgrat für die Entwicklung im Krupp-Gürtel

2002 - 2005 werden erste Teilflächen verkauft, um Einzelprojekte umzusetzen: das Finanzamts-Zentrum, den Betriebshof der Entsorgungsbetriebe, die Autohäuser für Audi und Porsche

2004 - 2005 folgt der Ausbau zur Automeile gemeinsam mit der Gottfried Schulz-Gruppe

Im März 2006 gibt ThyssenKrupp bekannt, dass das Unternehmen seine Verwaltungsstandorte in Essen in einem Thyssen-Krupp-Quartiers konzentriert

2006 gewinnen JSWD Architekten und Chaix & Morel et Associés einen weltweit offenen Architektenwettbewerb für den Thyssen-Krupp-Campus

Ebenfalls 2006 macht das Büro Kipar Landschaftsarchitekten das Rennen für die Planung des 13 Hektar großen Krupp-Parks mit fünf Hügeln und einem See

Im Juni 2007 beginnen die Bauarbeiten für das ThyssenKrupp-Quartier, im September 2008 wird der Grundstein gelegt, im Juli 2009 Richtfest gefeiert, im Juni 2010 feierlich eröffnet

Parallel dazu werden ab 2007 der Berthold-Beitz-Boulevard und der Krupp-Park gebaut. Der Nordteil des Parks lädt seit August 2009 zum Besuch, der erste Boulevard-Abschnitt zwischen Altendorfer und Pferdebahnstraße wird 2010 freigegeben

Um eine qualitätsvolle Entwicklung möglich zu machen wird 2009 der Straßenstrich an die Gladbecker Straße verlagert und ein Sperrbezirk eingerichtet

2010 beginnen die planerischen Arbeiten für eine Verlagerung des Real-Marktes an die Haedenkampstraße

2011 wird der zweite Bauabschnittes des Berthold-Beitz-Boulevards zwischen Pferdebahn- und Bottroper Straße für den Verkehr freigegeben

Das Fachmarktzentrum mit Real als Ankermieter wird ab 2012 errichtet und als „Kronenberg-Center“ der Metro-Group im Oktober 2013 eröffnet

2011 - 2014 wird an Plänen für ein neues Stadtteilzentrum auf dem alten Real-Gelände an der Altendorfer Straße gearbeitet

2012 - 2014 wird der Masterplan „Krupp-Gürtel Nord“ überarbeitet. Die Vermarktung startet