Essen. Der Essener Marketing-Club ehrte am Montagabend zum dritten Mal die besten Marketing-Leistungen. Im GOP gabs dafür eine Gala mit einem glanzvollen Schlusspunkt.

Das aktuelle Programm im GOP hätte derzeit nicht besser gewählt sein können. Denn um „Lichtgestalten“ ging es im Grunde auch am Montagabend bei der Gala zur Verleihung des Marketingpreises „Tacken“. Diesen hatte der Essener Marketing Club das dritte Mal ausgelobt – das erste Mal jedoch in insgesamt vier Kategorien.

Der Tacken „Unternehmen“ ging an die Privatbrauerei Jacob Stauder, die für ihre Werbekampagne auf Plakaten und sozialen Netzwerken ausgezeichnet wurde. Diese ist zwar schon drei Jahre alt, überrascht aber immer wieder mit frechen Sprüchen und rückt die beiden Geschäftsführer Axel und Thomas Stauder in den Mittelpunkt, .„die sich dabei gern auch selbst aufs Korn nehmen“, lobte Laudatorin Jutta Kruft-Lohrengel, IHK-Präsidentin. Auch dieses Jahr wird die Werbekampagne mit dem grünen Sofa weiter gehen. Welche neuen Ideen es gibt, wollte Axel Stauder nicht verraten. Nur so viel: „Wir lieben Farben“.

Als bestes Start-up wurde Joachim H. Bürger für sein Ladenkonzept Zic’n’Zac ausgezeichnet. Ein 65-Jähriger als Newcomer. Aber Bürger revolutionierte vor drei Jahren die Idee eines Nähladens, kombiniert mit Kursen, Café und Kunst-Ausstellung.

Tacken 2014 - Gala im GOP

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Müller gibt Kostprobe seines Gesangstalents

In der Kategorie „Vertrieb“ gewann die Tsac Vertriebs GmbH, die mit der Vermarktung von Lebensmitteln wie „Kalte Muschi“, „Körri-Saft“ oder zuletzt „Schröder-Bier“ auf sich aufmerksam machte. Derzeit mischen die Essener mit ihrem Imbissbuden-Konzept „Bobby & Fritz“ München auf und zeigen den Bayern, was eine echte Currywurst ist. Der Tacken für die beste Agentur ging an die TAS Emotional Marketing, die für eine Werbeaktion für das Kindermuseum „Explorado“ in Duisburg ausgezeichnet wurde.

Ein Sahnehäubchen der Veranstaltung, nicht nur auf dem abschließenden Dessert, ist jedes Jahr die Ehrung „Kopf des Jahres“. Dass dies 2014 TV-Sternekoch Nelson Müller sein würde, war schon bekannt. Müller bedankte sich nicht nur mit warmen Worten, („Es zeigt mir, dass ich als Afro-Schwabe zum Ruhrgebiet dazugehöre“), sondern er gab auch noch eine Kostprobe seines Gesangtalents. Ein gelungener Auftritt, nach dem man sich fragen konnte: Kann er einen Tacken besser singen oder kochen?

Starkoch Nelson Müller

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