Altenessen. .

Alle vier Jahre baut die Familie Sperlich ihr Zirkuszelt an der Hövelstraße auf. „Wir wollen in dieser Woche mehr erreichen, als Kindern mehr Zusammenhalt in der Manege zu vermitteln“, beschreibt Monika Mathias, kommissarische Leiterin der Hövelschule. „Wir wollen alle Generationen unter ein Zeltdach bringen und zeigen, dass auch der Nachwuchs etwas für die Älteren tut.“

Der Zirkus „Hövelina“ soll auch ein Stück des Lebens in Altenessen spiegeln, „weil wir möglichst viele Eltern und auch Nachbarn in die Arbeit und die Aktivitäten unserer Schule einbinden möchten“, fügt Monika Mathias hinzu. Schon beim Aufbauen des Zelts im Regen habe sich gezeigt, „dass alle an einem Strang ziehen mussten, damit der Kinderzirkus ein festes Dach über dem Kopf hat“.

Auch sei es vor vier Jahren noch sehr schwierig gewesen, Eltern für einen Auftritt vor ihren Kindern zu begeistern. „Das hat sich bereits geändert. In der Schwarzlichtshow traten auch Mütter mit Kopftuch auf.“ Mädchen und Jungen aus 48 verschiedenen Nationen erhalten Unterricht an der Hövelschule. Entsprechend international wird das Zirkusbüfett heute Abend hergerichtet.

Gewobau, RWE, Sparkasse, Kümmerlein-Stiftung und Petristiftung fördern das Stadtteil-Integrationsprojekt samt Zirkus an der Hövelschule. „Wir möchten auch mit Vereinen ins Gespräch kommen, um mit ihnen weitere Projekte für den Stadtteil anzuschieben. Alle Generationen können voneinander lernen, weshalb sie besser zusammenhalten sollten“, erläutert Monika Mathias. Es gebe dafür vielfältige Ansätze wie Stadtteilerkundungen oder Geschichte aus der Nachbarschaft. Vielleicht stehen im nächsten Zirkus „Hövelina“ in 2018 mehrere Senioren in der Manege und führen Zaubertricks vor.