Mit unterschiedlichen Maschen versuchten gleich mehrere Trickbetrüger an das Geld älterer Menschen zu kommen. Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Gegenüber einer 66 Jahre alten Seniorin aus Schönebeck gab sich ein Anrufer am Telefon als Verwandter aus, der eine Anzahlung für den Kauf einer Eigentumswohnung benötigen würde. Er bat um 29.000 Euro. Die Seniorin, gewarnt durch die Berichterstattung in den Medien, informierte die Polizei. Zum vereinbarten Treffpunkt erschien der Täter nicht.
Mit blauen Anzügen und RWE-Aufnähern
Mit blauen Anzügen und RWE-Aufnähern verschafften sich zwei weitere Männer Zutritt zu der Wohnung eines älteren Ehepaares an der Höltestraße. Die vermeintlichen Angestellten ließen sich Stromverträge vorlegen und erklärten, dass sie wegen einer Vertragsänderung die Kontodaten des Ehepaares benötigten. Durch eine sofortige Nachfrage beim Stromanbieter konnte der Betrugsversuch aufgedeckt und das Geldinstitut unterrichtet werden. Beide Männer waren von normaler Statur. Einer von ihnen war etwa 30 bis 35 Jahre alt und hatte seine Haare nach oben gekämmt. Sein Mittäter war circa zehn Jahre älter und trug seine Haare etwas länger, so die Polizei.
Mit der Bitte um einen Zettel mit Stift betrat ein vermeintlicher Postbote die Wohnung eines 83-Jährigen an der Erste Schnieringstraße. Beim Gang durch die Zimmer stahl der Unbekannte Bargeld und Schmuck, was dem Opfer allerdings erst später auffiel. Der vermutlich deutsche Betrüger war circa 40 bis 45 Jahre alt und 1,75 bis 1,80 Meter groß. Er war von schlanker Gestalt und trug einen schwarzen Kinnbart. Neben der gelben Jacke mit Postemblem war der Täter mit einer weißen Schirmmütze bekleidet und benutzte ein Mountainbike.
Zeugen aller drei Straftaten werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Nummer 829-0 zu melden.