Wer in Werden Wäsche kaufen möchte, geht zu Anka. Das war in den vergangenen 20 Jahren so, und das wird auch in Zukunft so bleiben – obwohl Anka Classen in den Ruhestand geht. Das kleine Geschäft an der Grafenstraße soll weiterhin „Ankas Wäschemode“ heißen. Auch ansonsten hat die neue Inhaberin Jutta Lorenz keine großen Veränderungen geplant: „Beim Sortiment wird vieles bleiben, wie es immer war.“

Die alte und die neue Inhaberin kennen sich seit Jahren, in Classens zweitem Geschäft in Kettwig hat Lorenz oft ausgeholfen. „Dabei habe ich gemerkt, dass mir der Kontakt mit den Kunden viel Freude macht.“

In der Modebranche arbeitet Lorenz schon seit mehr als 30 Jahren. Lange war sie in der Karstadt-Hauptverwaltung tätig, seit acht Jahren ist sie selbstständig als freie Stylistin.

Schön, sein eigener Chef zu sein

Anka Classen fällt es nicht schwer, Jutta Lorenz ihren Laden zu überlassen: „Es ist optimal so.“

Als Anka Classen ihr Geschäft eröffnete, erfüllte sie sich damit einen Traum. „Ich wollte mich schon lange selbstständig machen. Es ist einfach schön, sein eigener Chef zu sein.“ Was ihr in ihrem Beruf am meisten Spaß gemacht hat? Die 64-Jährige überlegt nur eine Sekunde: „Der Umgang mit den Leuten. Ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gegangen.“ Auch ihre Lehre als Verkäuferin habe sie vor rund 50 Jahren in Werden gemacht: „Das war damals bei Niermann auf der Brückstraße.“

„Vielleicht wird es in Zukunft ein wenig mehr von bestimmten Marken geben. Aber alles in allem wird der Kunde die Dinge wiederfinden, die er gewöhnt ist“, verspricht Lorenz. Zusätzlich will sie neue Größen und mehr Dessous anbieten.

Bevor sie am 6. März eröffnet, wird sie das Geschäft für eine Woche schließen und renovieren.