Der Ruf nach öffentlichen Toiletten in der Stadt verhallt seit Jahren im tiefen Haushaltsloch. Der Fall Margarethenhöhe aber sticht heraus. Neben „Leuchttürmen“, wie der Villa Hügel oder Zollverein, gehört die pittoreske Siedlung zweifelsohne zu den beliebtesten Tourismus-Zielen der Stadt – die sich damit zu Recht schmückt. Essen wird vor allem bei Tagesausflügen immer beliebter, eine gute Nachricht aus dem vergangenen Jahr. Soll dieser Trend anhalten, gilt es, schon im Kleinen Verbesserungen zu schaffen. Warum am Kleinen Markt nicht auch die Essen Marketing Gesellschaft mit ins Boot holen? Statt jede Anfrage mit Verweis auf einen 21 Jahre zurückliegenden Ratsbeschluss abzuschmettern, wäre in der Gartenstadt eine Ausnahme angebracht. Spätestens seit 2010 haben die Bürger immer wieder auf die unwürdige Lage hingewiesen. Es ist endlich an der Zeit für kreative Lösungen.