Der Krieg in Syrien geht trotz aller Friedensbemühungen weiter und mit ihm das Leiden der Menschen in dem ausgelaugten Land. Die Vereinten Nationen schätzen, dass mittlerweile über neun Millionen Syrer auf der Flucht sind. Das ist fast die Hälfte der Bevölkerung. Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind ins Ausland geflohen. Das syrische Drama ist eine der größten Flüchtlingskatastrophen seit dem Zweiten Weltkrieg.

Um den Flüchtlingen zu helfen, hat die Funke-Mediengruppe, zu der auch die NRZ gehört, gemeinsam mit der Caritas im Ruhrbistum eine Spendenaktion gestartet. Mit der Hilfe unserer Leserinnen und Leser konnten wir Tausenden Flüchtlingskindern im Nordirak warme Kleidung für den Winter kaufen. Wir wollen diese Hilfsaktion weiter fortsetzen.

Um auf das Schicksal der syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge und unsere Spendenaktion aufmerksam zu machen haben wir in Kooperation mit der Caritas und der Essener Volkshochschule einen irakischen Journalisten nach Deutschland eingeladen. Salem Taher arbeitet seit zwei Jahren in Domiz, dem größten Flüchtlingscamp im Nordirak. Dort leben derzeit rund 70 000 Menschen, das Lager ist innerhalb kürzester Zeit zu einer Kleinstadt gewachsen. Taher hat das Leben im Camp und den Alltag der Menschen mit eindrucksvollen Bildern dokumentiert.

Diese Bilder wird Salem Taher am Freitag, 21. Februar, in der Volkshochschule am Burgplatz zeigen und dabei zwei Mal über die Situation der Flüchtlinge berichten. Die Vorträge werden übersetzt und untermalt von syrischer Musik; dazu gibt es kurdisches Essen.

Wir laden Sie, liebe Leserinnen und Leser, herzlich dazu ein. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17.30 Uhr und dauern bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Anmeldungen bitte per E-Mail unter j.jessen@nrz.de