Als der damals elfjährige Marc Weide eine Show von David Copperfield besuchte, rief ihn der weltbekannte Zauberer zu sich auf die Bühne und bat ihn, zu assistieren. Fortan hatte der Junge den Wunsch, selbst hauptberuflich Zauberer zu sein und Menschen mit Kunststücken zu verblüffen und zu unterhalten.

Das ist mehr als zehn Jahre her. Heute lässt Marc Weide deutschlandweit Alltagsgegenstände wie Münzen verschwinden oder Gläser durch die Luft schweben. Er stand bereits in Las Vegas und New York auf der Bühne. Unterstützt wurde er bei dieser Entwicklung unter anderem von der Kulturförderung von RWE und den Stadtwerken Essen, die ihm ein professionelles Coaching ermöglichte. Was er dabei gelernt hat, zeigt Weide am Montag, 24. März, um 20 Uhr, beim Varieté-Gesellschaftsabend.

Für die dritte Runde der Veranstaltung „haben wir viele unterschiedliche Künstler gewinnen können“, freut sich der für die anderthalbstündige Inszenierung verantwortliche Christian Eggert. Dabei habe ein besonderes Augenmerk darauf gelegen, neben bewährten Kräften auch auf den Nachwuchs zu setzen. Vor einer gemütlichen Kaffeehaus-Kulisse treten neben dem Jungzauberer Marc Weide unter anderem der Beatboxer Robeat sowie die Kabarettisten Matthias Brodowy und Carmela De Feo auf. Zudem gibt es klassische Akrobatik zu sehen, einen Auftritt von vier Musical-Studentinnen der Folkwang-Universität. Ein Flötenspieler wird gleichzeitig auf bis zu fünf Blockflöten spielen.

Damit in dem abwechslungsreichen Programm niemand den Überblick verliert, führt Reiner Scharlowsky als Oberkellner Maître Willi durch den Abend. Dass aber nichts Unvorhergesehenes passiert, daran glaubt selbst Regisseur Christian Eggert nicht: „Das Besondere an der Inszenierung ist, dass alle Künstler gleichzeitig auf der Bühne stehen.“ Dabei schauen sie sich nicht nur gegenseitig zu, sondern greifen auch ins Geschehen ein. „Dabei kommt es ganz unweigerlich und spontan zu urkomischen Situationen.“