1 Aus Berlin kehren Sie für kurze Zeit zurück ans Aalto-Theater, Ihre alte Wirkungsstätte. Mit welchem Gefühl, welchen Erinnerungen?

Mit durchweg schönen Erinnerungen! Am Aalto-Theater herrscht ein wunderbares Arbeitsklima und ein hohes Niveau. Außerdem ist in Essen mein Zuhause; meine Frau und meine Kinder leben hier.

2 Erst 27 und schon Dirigent an der großen Staatsoper. Wie kommen Sie dort zurecht, gibt es Reaktionen von den Musikern oder Zuschauern, auf einen so jungen Dirigenten?

Es ist schon eine Ehre, sich mit Barenboim, Mehta oder Rattle im Graben „abzuwechseln“. Als junger Musiker kann man da natürlich sehr viel lernen – auch, dass man es als Dirigent nie allen recht machen kann...

3 Sie dirigieren hier „Ariadne auf Naxos“. Ein sehr unterhaltsamer Strauss, oder?

Auf jeden Fall ein sehr kurzweiliger Strauss; es wird einem nie langweilig! Eine reizvolle Mischung aus Komödie und großer Oper, farbig und abwechslungsreich. Eine meiner Lieblingsopern!