Essen. Vogelheim Am 6. Februar, gegen 13:20 Uhr, ging ein 16-Jähriger auf der Hafenstraße zu seinem Arbeitsplatz. Der Auszubildende hörte über sein Smartphone mit Kopfhörern Musik, als er einen spitzen Gegenstand im Rückenbereich spürte. Neben ihm standen zwei Minderjährige, die ihm bereits in einer U-Bahn- sowie Buslinie aufgefallen sind. Diese hatten wenige Stunden zuvor aus einer Jugendhilfeeinrichtung Reißaus genommen. Der wegen mehrerer gleichgelagerter Delikte bekannte 13-Jährige Intensivstraftäter trat von vorne an den Jungen heran. Das Kind hielt einen Stechbeitel in der Hand und drohte damit dem Lehrling, dass er sein Mobiltelefon rauszugeben hat. Trotz Drohung mit dem gefährlichen Gegenstand blieb dieser unerschrocken. Es kam zu einem Gerangel mit dem Räuber. Dieserentriss ihm jetzt das Handy und flüchtete mit seinem 15-Jährigen Kumpanen, der während der gesamten Tathandlung nicht aktiv wurde und ein Mitläufer zu sein schien. Der 16-Jährige begab sich zu seiner Ausbildungsstätte und erzählte seinen Kollegen, was im gerade passiert ist. Beherzt stieg der Chef mit seinem Azubi in ein Auto und suchte die Bande. Zwei Angestellte suchten sie zu Fuß. Der Mittäter konnte schnell durch den Firmeninhaber aufgespürt und festgehalten werden. Sein Rädelsführer sah dies und kehrte zu der Gruppe zurück. Dieser ging sofort auf den 41-Jährigen los und trat auf ihn ein. Es entstand erneut eine Rangelei. Die Täter konnten aber bis zum Eintreffen der informierten Polizei festgehalten werden. Das Handy und den Stechbeitel hatten die Strafunmündigen nicht mehr bei sich. Das Werkzeug konnte aber in der Nähe aufgefunden werden. Die Beamten brachten die Kriminellen zur Polizeiwache nach Altenessen. Von dort ging es zurück in die Jugendhilfeeinrichtung. Die Ermittlungsgruppe Jugend leitet die weiteren Ermittlungen wegen schweren Raubes.