Das Berliner Kult-Format „Gutes, Wedding, Schlechtes Wedding“, das Typen und Charaktere aus dem Stadtteil-Leben auf die Schippe nimmt, brachte es bereits Anfang des Jahres unten anderem ins „ZDF Heute-Journal“.
„Ganz so weit sind wir noch nicht“, sagt Markus Beutner-Schirp mit Verweis auf die hiesige Bühnen-Serie „Gutes Essen, schlechtes Essen“. So sei die Publikumsresonanz durchaus ausbaufähig, wenngleich die letzten Vorstellungen des ersten Teils ausverkauft gewesen seien. „Aber ich glaube fest an das Format“, betont er, „man muss aber auch den Atem haben, so etwas zu entwickeln.“ Immerhin habe die Premiere gezeigt, dass nicht nur das Stammpublikum das junge Format annehme: „Das sieht man auch an unserer steigenden Facebook-Gemeinschaft“, so Beutner-Schirp.
Die Schöpferin der Originalserie hat auch zur zweiten Essener Episode das Skript geliefert, Regie führt diesmal der künstlerische Leiter selbst. „Es wird noch mehr aktuellen Ruhrgebiets-Bezug geben“, verspricht er. So werde der „Problemstollen“, der im Winter den Bahnverkehr im Essener Westen lahm legte, ebenso eine Rolle spielen wie der Bürgerentscheid zur Messe. Auch treten neue Figuren auf wie alte Bekannte aus dem ersten Teil, die sich zum Teil in unerwartete wie skurrile Richtungen entwickeln werden.
Wer die Premiere des zweiten Teils verpasst, hat übrigens etwas mehr Zeit, die Folge nachzuholen: Anders als in Berlin wechselt die Essener Variante nur alle drei Monate.